Die WHO hat ganze Arbeit geleistet. Rund um den Globus melden sich Armeen von Freiwilligen, die an vorderster Front freiwillig den Schweinegrippe-Impfstoff testen wollen. Rund 2.800 Amerikaner nehmen ab September an Testimpfungen gegen die Schweinegrippe teil. Das teilten US-Behörden mit.
Die Vorbereitungen für das staatlich finanzierte Programm seien in vollem Gange, sagte die zuständige Projektleiterin an der Universität von St. Louis. Die beteiligten Wissenschaftler hätten Tag und Nacht gearbeitet, um das Programm zu organisieren und Freiwillige zu benennen, sagte Sharon Frey.
«Typischerweise dauert dies ein Jahr.» Mit Blick auf die erwartete Zunahme von Schweinegrippe-Infektionen ab Herbst würden die Vorbereitungen schnell vorangetrieben. Die Tests finden in acht verschiedenen Städten statt, wobei verschiedene Impfstoffe der Hersteller Sanofi Pasteur und CSL zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse der Mediziner werden dann der Arzneimittelbehörde FDA weitergeleitet.
Impfwahnsinn in den USA:
http://www3.niaid.nih.gov/news/QA/vteuH1N1qa.htm
Impfwahnsinn in Deutschland:
Die von den Medien künstlich erzeugte Angst vor einer angeblichen Knappheit des Impfstoffes zeigt erste Früchte. Viele Menschen können es kaum erwarten, endlich den Stoff unter die Haut gespritzt zu bekommen.
Obwohl noch gar nicht feststeht, ob der Stoff überhaupt wirkt und welche Nebenwirkungen auftreten, will die Bundesregierung ausreichend Impfstoff für die Bekämpfung der Schweinegrippe zur Verfügung stellen.
Aus diesem Grund trat die Bundeskanzlerin vor die RTL-Kameras, um den Bürgern die lang ersehnte Botschaft zu übermitteln: Es könne jeder geimpft werden, der das auch wolle, sagte Kanzlerin Angela Merkel am Dienstag im Interview mit dem Fernsehsender.
Bevor der Ansturm auf das Impfserum allerdings losgeht, verkündete Merkel noch einen Wehrmutstropfen an alle Impfwilligen: Zunächst seien besondere Risikogruppen wie beispielsweise Polizisten an der Reihe.
Vor Ende September, Anfang Oktober werde es den Impfstoff nicht geben, bekräftigte die CDU-Politikerin. "Jetzt ist es erst mal so, dass der Impfstoff getestet wird."Ärger wegen der Finanzierung der Impfungen befürchtet die Kanzlerin nicht. "Das kriegen wir mit den Kassen hin."