Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden
nach vorläufigen Ergebnissen im ersten Halbjahr 2009 in Deutschland 1
955 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr getötet; das waren 245 Personen
oder 11% weniger als im ent-sprechenden Zeitraum des Vorjahres. Mit
diesem erneut deutlichen Rückgang setzt sich die günstige Entwicklung
bei der Zahl der Verkehrstoten bisher auch in diesem Jahr fort.
Ebenfalls abgenommen hat im Zeitraum von Januar bis Juni 2009 gegenüber
dem ersten Halbjahr 2008 die Zahl der Personen, die bei
Straßenverkehrsunfällen schwer- oder leichtverletzt wurden, nämlich um
6,5% auf rund 184 600. Insgesamt musste die Polizei in den ersten sechs
Monaten dieses Jahres 1,1 Millionen Straßenverkehrsunfälle aufnehmen,
0,4% weniger als von Januar bis Juni 2008. Während die Zahl der Unfälle,
bei denen Personen zu Schaden kamen, um 7,0% auf rund 144 000 abgenommen
hat, stieg die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden leicht um
0,7% auf 965 300.
Betrachtet man die Entwicklung in den Bundesländern, dann ist die Zahl
der Verkehrstoten in den ersten sechs Monaten 2009 im Vergleich zum
ersten Halbjahr 2008 nur in Mecklenburg-Vorpommern (+ 31% oder 18
Personen), im Saarland (+ 21% oder 4 Personen) und in Berlin (+ 13% oder
3 Personen) gestiegen, in allen anderen Bundesländern hat sie
abgenommen. Prozentual starke Abnahmen bei der Zahl der Unfalltoten
waren insbesondere in Bremen (- 56% oder 5 Personen), in Niedersachsen
(- 23% oder 70 Personen) und in Sachsen (- 22% oder 25 Personen) zu
verzeichnen.
Bezogen auf eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2009 im
Bundesdurchschnitt 24 Straßenverkehrsteilnehmer. Weit über diesem
Durchschnitt lagen die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 46 und in
Brandenburg mit 42.
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2009 liegen schon tiefer gegliederte
Ergebnisse vor. Diese zeigen, dass in den ersten fünf Monaten dieses
Jahres vor allem wesentlich weniger Kinder im Alter von unter 15 Jahren
im Straßenverkehr ums Leben kamen. Von Januar bis Mai 2009 wurden 29
getötete Kinder gezählt, das waren 22 Kinder oder 43% weniger als im
entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Im Monat Juni 2009 erfasste die Polizei in Deutschland rund 189 300
Straßenverkehrsunfälle, dies bedeutet eine Abnahme um 1,0% gegenüber
Juni 2008. Bei 28 700 Unfällen mit Personenschaden (- 11%) kamen 377
Menschen ums Leben, 52 Personen weniger als im Vergleichsmonat des
Vorjahres. Die Zahl der Verletzten ist um 8,9% auf 36 500 zurückgegangen.