Nach dem offiziellen gerichtsmedizinischen Befund ist Michael Jacksonan einer "akuten Propofol-Vergiftung" gestorben. Jacksons Tod wurde vomzuständigen Gerichtsmediziner in Los Angeles als Tötungsdelikteingestuft. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass gegenJacksons Arzt Conrad Murray auch Anklage erhoben wird. Vor allemJacksons jahrelange Arzneimittelabhängigkeit könnte Murray entlasten.
Der komplette Autopsiebericht sowie der toxikologische Befund sollenauf Antrag der Polizei von Los Angeles und des Staatsanwalts unterVerschluss bleiben. In der ersten Mitteilung heißt es weiter, dass auchandere Beruhigungsmittel eine Rolle gespielt hätten, vor allem dasMedikament Lorazepam. Es wird in den USA unter dem Namen Ativan gegenAngstzustände verschrieben.
Gegen Murray wird im Todesfall Jackson seit Wochen ermittelt, eineAnklage wurde bislang jedoch nicht erhoben. Ob dies nach demoffiziellen Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung geschehenwird, ist noch unklar. Die Polizei von Los Angeles übergibt den Fallder Staatsanwaltschaft. Diese muss nun entscheiden, ob Anklage erhobenwird oder nicht.