„Es gibt nur den US-$ auf der Welt!“ -
„Eine Währungsreform in den USA betrifft alle Währungen!“
Die Finanzbranche macht weiter, als wäre alles in bester Ordnung und manövriert sich offenen Auges weiter in die Sackgasse. Was muss eigentlich noch passieren, bis viele Berater endlich erkennen, was auf uns zukommt?
Der intelligente „Normalbürger“ glaubt schon lange nicht mehr an Worthülsen, wie Sicherheit, Total Return, Garantie oder Performance. Er spürt stattdessen eine immer weiter aufsteigende Zukunftsangst, die aus seinem persönlichen Erleben im eigenen Umfeld herrührt. Die Gründe für diese Angst sind berechtigt und logisch erklärbar. Das alte Totschlagargument, nicht alles herunter zu reden, läuft ins Leere.
Leider verstehen die wenigsten Menschen unsere Finanzsysteme.
Das gilt auch für viele Finanzberater.
Im Jahre 1944 wurde in Bretton Woods, einem kleinen Badeort in New Hampshire (USA) ein weltweit gültiges Währungsabkommen vereinbart, dass den US-$ als neue Leitwährung für die ganze Welt proklamierte. Jeder US-$ wurde mit 25% physischem Gold unterlegt.
Dieser „Edelmetallstandard“ sollte allen weltweiten Notenbanken den „Vorteil“ bieten, für ihre eigenen Währungen anstatt echter Goldbarren in den einzelnen Staatstresoren zu horten, nur noch Dollarnoten zu „lagern“, die man bei Bedarf gegen Gold bei der FED (amerikanische Notenbank) eintauschen könne.
Durch dieses Abkommen wurde der US-$ zur Weltwährung!
Er „ersetzte“ quasi das Gold der einzelnen Länder. Heutzutage gibt es kein Land mehr, das nicht seine Währung durch Dollarnoten unterlegt hat. Die Schweiz war das letzte Land, das in den 1990er Jahren dem Internationalen Währungsfonds (IWF) „beigetreten wurde“ (der Interessenvertretung des US-zentrischen Bretton-Woods Abkommens). Mit dieser Aktion wurde die Schweiz als Insel der glückseligen Kapitalanleger als letzter unabhängiger Standort unserem „kranken“ System angepasst. Auch diesen Zusammenhang kennen nur wenige Finanzexperten. Fröhlich empfiehlt man die Schweiz als sicheres Land, in dem man als Investor bestens aufgehoben sei. Die Einlagerung von privaten Edelmetallen dort gilt bei den unaufgeklärten Finanzberatern ebenfalls als besonders intelligent. Erklären können sie es allerdings nicht.
Als Ende der 1960er Jahre die Franzosen von ihrem legitimen Recht gebrauch machen wollten, ihre Papierdollar in Gold einzutauschen, verweigerten die US-Amerikaner die Herausgabe des gelben Metalls. Dieser widerrechtliche Enteignungsvorgang wurde im Jahre 1971 offiziell, als Präsident Nixon das Goldrückgaberecht für alle Staaten der Welt als unmöglich erklärte.
Seit dieser Zeit sind alle Währungen unserer Welt absolut wertlos, denn sie sind nach wie vor anstatt mit Edelmetallen, nur mit US-$-Papier „unterlegt.“
Unser heutiges Geldsystem besteht zu fast 80% aus US-$, die restlichen rd. 20% machen alle anderen Währungen der Welt aus. Das sollte verstanden werden. Auch ein Euro besteht durch seine Hinterlegung aus 80% US-$.
Sollte die US-amerikanische Währung crashen, brechen logischerweise auch alle anderen Weltwährungen zusammen. Das Argument: „Wenn der Dollar kollabiert, steigt der Euro, der Schweizer Franken oder sonst irgendeine Währung“, ist einfach inkompetent, denn auch der Euro ist nun einmal eine Dollarwährung.
Warum stehen wir vor einer Weltwährungsreform, die unglaublich viel Geld, Rentenpapiere und Aktien vernichten wird?
Unser Weltgeldsystem ist zum reinen Schuldgeld verkommen. Jede Banknote ist auf der einen Seite ein Schuldschein, der mit Zinsen finanziert werden muss, auf der anderen Seite aber auch ein Guthabensbeleg, für den ein anderer Guthabenszinsen bekommt.
In diesem verzinsten Geldsystem in Verbindung mit einer nicht sachwerten Unterlegung kann man hemmungslos neues Geld produzieren, was man auch tut. Das wir noch nicht unter einer Hyperinflation leiden (wie z.B. 1923 in Deutschland), liegt an der „ungleichen Verteilung“ des Geldes. Immer mehr Armut bei der Menschenmasse und immer mehr Reichtum bei einer sehr kleinen Gruppe ist der Grund. Die Ultrareichen haben eigentlich alles, was sie brauchen und erstreben. Sie haben höhereGeldeinnahmen, als Sie ausgeben können und horten diese immer mehr werdende Mittel in „Geldanlagen“. Dieses aus dem Wirtschaftskreislauf „entzogene“ Kapital führt zur monetären Unterversorgung der Ökonomie.
Einfach ausgedrückt heißt das:
„Zuwenig verbleibendes Geld einer verarmenden Masse trifft auf zu viele angebotene Waren in den Geschäften, was zu einer Nachfragestörung führt. “Man nennt das Deflation. Als Folge sinken die Preise der Produkte. Um das Angebot der zu großen Warenmenge dem wenigen Nachfragegeld anzupassen, entlassen die Betriebe viele Mitarbeiter. Die Folge ist noch weniger Geld für die Produktnachfrage. Ein Teufelskreis!
In solchen Situationen bleibt den Notenbanken dann nur noch ein Weg: „Schleusen auf zur Geldproduktion, was ja für die Mächtigen kein Problem darstellt, da z.B. ein Goldstandard eine unkontrollierte Geldmenge ja nicht mehr begrenzt!“ Die daraus folgende Hyperinflation führt dann zum Währungszusammenbruch. Da es global nur eine Währung (US-$) gibt, werden dann auf der ganzen Welt unglaubliche Mengen an Kapitalanlagen vernichtet.
Der Beleihungswert der USA ist um ein Vielfaches überschritten.
Vergleichen wir das US-zentrische Schuldgeldsystem mit einer Hypothek, die man bei einer Bank aufnimmt. Wenn jemand ein Haus mit 100.000.- Euro Verkehrswert besitzt (der Einfachheit halber mit dem Beleihungswert gleichgesetzt), bekommt er nur bis zu einem gewissen Prozentsatz dieses Wertes einen Kredit, wenn er das Haus als Sicherheit bietet. Spätestens bei einem Kredit in Höhe von 100.000.- Euro wird die Bank „Schluss machen“, da 100% des „Beleihungswertes“ erreicht sind.
Legen wir diese „Denke“ einmal unserem Dollargeldsystem zu Grunde. Jede Dollarnote, die Nicht-US-Länder annehmen, egal ob in Deutschland, England oder China, ist ein Schuldschein, dem der Beleihungswert der USA entgegensteht. Würde man den „Wert der USA“ einmal genau ermitteln und dann der Dollarmenge außerhalb der USA gegenüberstellen, käme man schnell zu dem Schluss, dass der „Beleihungswert der USA“ um ein Vielfaches überschritten wurde.
Im privaten Bereich kann die Gläubigerbank in solchen Fällen irgendwann ein Darlehen aufkündigen und das Pfand (im o.g. Fall die Immobilie) verwerten.
Es dürfte in der monetären Globalwelt allerdings erheblich schwerer werden, wenn alle nicht US-amerikanischen Staaten der USA den „Geldsystemkredit“ einseitig aufkündigen und den Standort USA verwerten wollten, denn dummerweise ist dieser weltgrößte Schuldner auch die weltgrößte Militärmacht geworden!
Die Ironie: Diese ganzen Waffensysteme, Flugzeugträger usw. wurden durch die Arbeitskraft der Nicht-US-Bürger aufgebaut (z. B Deutschland, Japan, China).
Prognose zu unserer vor uns liegenden Weltwährungsreform.
Immer wieder werde ich gefragt, wann denn der große Crash eintritt. Diese Frage ist nicht zu beantworten. Eines ist jedoch sicher:
Es gab noch niemals in der Weltgeschichte so deutliche Hinweise auf einen Gesamtcrash wie heute!
Wir müssen davon ausgehen, dass der Zusammenbruch bereits läuft. Man nutzt für diesen Vorgang die „Salami-Taktik“, also Scheibchen für Scheibchen. Für viele Menschen hat der „persönliche“ Crash schon längst stattgefunden. Der gut bezahlte Ex–Banker, der heute Harz IV Empfänger ist, weiß wovon ich rede.
Täglich gehen massenweise Arbeitsplätze verloren, werden Firmen und Privatleute insolvent und dieser Trend ist unumkehrbar!
Keine Volkswirtschaft kann solche Fakten verkraften, ohne zu zerstören. Ich persönlich rechne täglich mit der Bekanntgabe einer „Neustrukturierung“ des Währungssystems aber es könnte auch noch einige Jahre mit „Gewalt“ verlängert werden. Auch vom Zaun gebrochene Kriege gegen den Irak, Afghanistan, Iran oder den Libanon können nur kurzfristig durch Rüstungsaufträge den Tod unserer Weltwährung verzögern. Ich finde es übrigens völlig unerheblich, ob es morgen oder in ein paar Jahren „knallt“. Allein die Tatsache der genannten Zusammenhänge macht ein dringendes Handeln für die Menschen unabdingbar, wenn sie diese „Zukunft“ durchstehen wollen.
Auch deutsche Aktien sind US–Aktien!
Leider glauben immer noch viele Menschen, dass ihnen nichts passieren kann, wenn der US-Aktienmarkt kollabiert, da man ja nur in Aktienmärkten außerhalb der USA investiert ist. „Noch einmal“, wenn nur eine Weltwährung existiert, gibt es logischerweise auch nur einen Weltaktienmarkt, da grundsätzlich jede Aktiengesellschaft dieser Welt ein überwiegend dollarbasiertes Unternehmen darstellt. BMW, BASF, Nestle, Siemens, Bayer usw. sind quasi US-amerikanische Unternehmen, die im Falle des Leitwährungszusammenbruchs mit in die Tiefe gerissen würden.
Fundamentale (physische) Wirtschaft findet nicht mehr statt!
Da unser verzinstes Geldsystem ein unendliches Wachstum fordert, was real nicht möglich ist, versinkt unsere Weltwirtschaft immer tiefer in einem Moloch der Pseudowirtschaft. Autokonzerne kaufen ihre eigenen Produktionen über Tochterfirmen, nur damit die Zulassungsstatistiken stimmen, Versicherungsgesellschaften verschenken Sparbücher ihrer Tochterbank an die Kunden, um in der Presse zu verkünden, viele neue Bankkunden gewonnen zu haben. Solche Vorgänge sind absolut frag-würdig, da man die Menschen mit diesen Manipulationen schlicht belügt.
In den Verwaltungen werden völlig sinnlose neue „Verordnungen“ produziert, um auch auf dieser Ebene eine echte Wirtschaft vorzugaukeln. Währenddessen erodieren die Infrastrukturen, die dringend erneuert wer
den sollten. Wir lesen in den Nachrichten, dass die Eisenbahnbrücken kurz vor dem Zusammenbruch stehen und die Strommasten in Deutschland verrotten aber es gibt trotz der vielen Arbeitslosen kein Geld, um diese fundamentalen Schäden zu beheben.
Das darf man getrost als „krank“ bezeichnen.
Was kommt auf den Einzelnen zu?
Ganz einfach. Durch eine Massenverarmung auch der heute noch Gutbetuchten, werden die Immobilienpreise in absehbarer Zeit vermutlich komplett zusammenbrechen, die Aktienmärkte kollabieren (ewig Gestrige sprechen leider auch heute noch bei Aktien grundsätzlich von „Sachwerten“) und die Rentenmärkte zerbrechen. Die Folge für die Menschen ist erst einmal Ohnmacht und Wut, bevor der Überlebenstrieb einsetzt. Was das bedeutet, vermag ich nicht zu sagen. Viele Finanzdienstleister und Banker werden vermutlich auf der Flucht vor ihren Ex–Kunden sein, denen sie mit den heutigen Verkaufsarien der Standardprodukte die Zukunft entziehen.
Klingt brutal und man wird mir einmal mehr Panikmache und „Crashpoesie“ vorwerfen. Die meisten Menschen die ich zurzeit kennen lerne, verstehen allerdings sehr genau, was ich meine.
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