So sollen sich Agenten des Verfassungsschutzes mit Verena Becker insgesamt fünf mal in einer konspirativen Wohnung in Köln getroffen haben. Für die Gespräche wurde die RAF-Terroristin nach BILD-Informationen jeweils von drei Limousinen der Behörde aus der Haftanstalt in Köln-Ossendorf abgeholt, wo sie bis zur ihrer Begnadigung 1989 ihre lebenslange Haftstrafe wegen mehrfachen Mordversuchs absaß.
Verena Becker, die dem Verfassungsschutz Hinweise zur Festnahme der Terroristen Mohnhaupt und Klar gegeben haben soll, informierte die Agenten offenbar auch über Sprengvorrichtungen der RAF und soll über so genannte Vollversammlungen der RAF-Komandoebene berichtet haben, bei denen basisdemokratisch festgelegt
wurde, wen die RAF als Nächsten ermordet. Zudem soll Verena Becker Stefan Wisniewski als den Todesschützen beim Attentat auf den früheren Generalbundesanwalt Siegfried Buback benannt haben.