„Die bimolekularen Elementarreaktionen“ im dichten MediumFernsehen, in Analogie zu Angis Dimplomarbeit, fanden jedenfallsnicht statt. Die mit Ausnahme von Klöppel völlig unfähigenJournalisten, die mit dem Duett der beiden Kandidaten völligüberfordert schienen, haben nicht dazu beigetragen, dengordischen Knoten der allgemeinen Volksverdummung zum Platzen zubringen.
Jeder deutsche Wähler, der dieses trostlose TV-Duellgesehen hat, muss begreifen, dass der Bürger hier nur noch derArschlochizität der Politiker preisgegeben wird. Zwar konnte mankaum erwarten, dass großartige Entwürfe an diesem Abendpräsentiert werden, jedoch ging die Taktiererei und derPlatitüden-Marathon wohl jedem Fernsehzuschauer gehörig aufdie Nerven.
Wenn es jetzt immer noch nicht klar geworden ist, dassman eine Protestbewegung benötigt und dass nur kleine Parteiendie Alternative zu der Verarschung der Bürger bilden, der solltebesser nicht zur Wahl gehen. Eines wurde an diesem Abend jedochüberdeutlich.
Grosse Parteien sind unwählbar geworden undzwar so lange bis eine der heutigen kleinen Parteien wiedermehrheitsfähig ist. Was als Streitgespräch angepriesenwurde, war wohl die müdeste Veranstaltung die DeutschlandsPolitik seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland gesehenhat.
Gab es bei Franz-Josef Strauss und Herbert Wehner noch klareWorte, so wurde gestern der Höhepunkt der Weichei-Republikerreicht. Vielleicht müssen wir jetzt alle möglichstschnell Piraten werden und den Bundestag entern, damit sich ein solchmüder Erguss an visionslosen Phrasen sich nicht wiederholenkann.
Einfaltspinsel-Happenings
Schonseit Wochen beschleicht einen das Gefühl, dass irgendetwas inDeutschland nicht mehr stimmen kann. Denn obwohl es ökonomischweiter bergab geht wie die Zunahme der Konkurse und derMassenarbeitslosigkeit zeigt, wird von Seiten der Politiker derGrossen Koalition überall der Aufschwung herbeigeredet.
Weltweitscheint die Politik versagt zu haben, denn die Investmentbankerspielen mit dem Geld der Steuerzahler wieder ihre alten Spiele unddie Notenbanker heizen weiter neue Bubbles an, um ihre Fehler derVergangenheit mit neuen Fehlern zu bekämpfen. Gleichzeitig undscheinbar unsichtbar werden die Bürgerrechte ausgehebelt und einÜberwachungsstaat eingeführt, der beabsichtigt die Menschenunter dem Vorwand der Verbrechensbekämpfung auszuspionieren.
Phasen der großen Weltwirtschaftskrisen sind Umbruchphasen,wobei die Option besteht, dass etwas Neues entsteht, da uns sonst dasAlte in die Katastrophe führt. Was wir deshalb brauchen sindneue Lösungsansätze. Doch wo sind die Alternativen.Mittlerweile ist der ehemallige Vorzeigegrüne Joschka Fischerbei einem Atomkraftbetreiber auf der Payroll, die Kanzlerin lädtBankster zum Abendessen ein und Frank-Walter Steinmeier hofiertwieder eine dienstwagensüchtige Ministerin.
Unser politischesSystem ist ebenso pathologisch wie die Wirtschaft, die auf Pump undKredit aufgebaut wurde. Unsere Medien berichten nicht mehr kritischund werden nach italienischem Vorbild zunehmend gleichgeschaltet.
Inden Diskussionsrunden der Nullachtfünfzehn-Journalistinnen, dieuns mit ihren Einfaltspinsel-Happenings alltäglich beglücken,werden die Menschen kaum erfahren, was hinter den Kulissen wirklichgespielt wird.
Wir können aus diesen Ritualen der allgemeinenVolksverdummung nur ausbrechen, wenn alternative Medien überbestehende Alternativen auch berichten. Die beste Alternative, wennein System kaputt ist, ist eine revolutionär neue Partei.
Warum es Piraten braucht?
Erst belächelt, dannverunglimpft und nun auf der Siegesstrasse? Eines steht fest, dassdie Kernanliegen der Piratenpartei vor allem junge Leute und Menschenanspricht, die an eine Zukunft in Freiheit und Gerechtigkeit glauben.
Da die heutigen Politiker den freien Zugang zu Wissen, dieMenschenrechte und den Zugang zum Internet durch eineOligopolisierung der Wirtschaft einschränken wollen, braucht eseine revolutionäre Protestwahl gegen die heutigeBankster-Diktatur. Auch wenn es nicht beim ersten Mal klappen sollte,zumindest hat die Piratenpartei heute schon erreicht, dass derfreiheitsliebende Mensch wieder eine Stimme bekommt.
Der heutigeParteienstaat scheint die Demokratie immer weiter auszuhöhlen,in dem er immer mehr auf leere Versprechungen setzt, statt dieGrundübel unserer heutigen Zeit, das unsägliche Zinssystemund die Notenbanken an die Kandare zu nehmen.
Das TV-Duett zwischender Biederfrau Merkel und dem Biedermann Steinmeier offenbartejedenfalls, dass niemand der Verantwortung für das Ganzeübernehmen will, müde Politik-Marionetten wählen kann.
Diese sind Auslaufmodelle einer endenden Epoche der US-Dominanz undim aufkommenden chinesischen Zeitalter, welches völlig neueHerausforderungen an die Bewahrung der Feiheit mit sich bringen wird,keine Alternative mehr.
Angela Merkels Dissertationsthema„Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachemBindungsbruch…“ dürfte sich bald bewahrheiten, da dieMenschen keinerlei Bindung der aktuellen Politik zu den Menschen mehrfeststellen können.
Wie schrieb Friedrich Schiller so treffend:„Aus der Welt die Freiheit verschwunden ist, man sieht nur dieHerren und Knechte; die Falschheit herrscht, die Hinterlist bei demfeigen Menschengeschlechte“ und weiter könnten wir das Zitatetwas umschreiben „Der dem Tod ins Angesicht schauen kann, der`Pirat` allein ist der freie Mann!“ In Memoriam Klaus Störtebeker.
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