Berlin. 47 Prozent der Deutschen sind dafür wie in Belgien, Luxemburg
und in Italien auch in der Bundesrepublik eine Wahlpflicht einzuführen,
um die Wahlbeteiligung zu erhöhen. Eine knappe Mehrheit von 49
Prozent spricht sich dagegen aus. Dies ist das Resultat einer
repräsentativen Umfrage von BILD am SONNTAG, für die das Institut
Emnid in der Woche vor den Bundestagswahlen 503 in Deutschland
lebende Personen ab 14 Jahren befragt hat.
Überraschend einige Einzelresultate der Befragung: In Ostdeutschland
spricht sich eine Mehrheit von 52 Prozent dafür aus, die Teilnahme
an Wahlen zur Pflicht zu machen, in Westdeutschland hingegen
nur 46 Prozent.
Große Zustimmung würde eine gesetzliche Wahlpflicht bei den Frauen
finden. 57 Prozent sind dafür, nur 38 Prozent dagegen. Genau
anders herum das Ergebnis bei den befragten Männern: 37 Prozent
sind für die Einführung einer Wahlpflicht in Deutschland, 61
Prozent haben dagegen Vorbehalte.