Der Deal würde Bonner Konzern an die Spitze des US-Markteskatapultieren. Die Deutsche Telekom AG erwägt eine Übernahme oder Beteiligung am drittgrößten Mobilfunkanbieter in den USA, der Sprint Nextel Corp.
Wie das Hamburger Nach-richten-Magazin DER SPIEGEL in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, analysieren Telekom-Manager und ihre US-Kollegen derzeit diverse Optionen einer Übernahme odereines Zusammenschlusses. Zusammen mit der amerikanischen Telekom-Tochter T-Mobile USA, so der SPIEGEL, könnte die neue Formation mit einem Schlag auf Augenhöhe des bisherigen US-Marktführers AT&T Wireless landen.
Noch, so der SPIE-GEL, gebe es kein Angebot und keine offiziellen Verhandlungen. Allerdings stehedas Projekt Sprint auf der Prioritätenliste des Bonner Konzerns weit oben. Ein Grund dafür, so der SPIEGEL, sei der auf rund 22 Milliarden Dollar gesunkene Börsenwert des US-Mobilfunkers, der seit einiger Zeit mit technischen Problemen zu kämpfen habe.
Begünstigt durch die momentan sehr günstigen Euro-Dollar-Wech-selraten und den niedrigen Sprint-Aktienkurs gelte der Konzern nach Ansicht von Analysten zur Zeit als Schnäppchen. So müsste die Telekom pro Kunde deutlich weniger zahlen als bei der Übernahme von Voicestream (heute T-Mobile USA) vor sieben Jahren. Die Telekom selbst wollte gegenüber dem SPIEGEL keine Stellung nehmen. „Marktgerüchte kommentieren wir nicht“, hieß es in Bonn.