Bayer Schering prüft Tod junger Schweizerin. Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic vermutet Zusammenhang mit der Einnahme der Anti-Baby-Pille Yaz. Nebenwirkungen unzureichend geprüft?
Das Berliner Unternehmen Bayer Schering Pharma willdie Umstände des Todes einer jungen Frau aus der Schweiz untersuchen,die Mitte September plötzlich an den Folgen einer Lungenembolie gestorben ist. Das berichtet der "Tagesspiegel".
Grund ist, dass die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic einen Zusammenhang mit der Einnahme der Anti-Baby-Pille Yaz aus dem Hause Bayer Schering vermutet und am Freitag eine entsprechende Untersuchung angekündigt hat. Die Frau habe vor zehn Monaten auf ärztliches Rezept diese Pille verschrieben bekommen. Man habe weitere Informationen angefordert, teilte die Behörde mit.
"Wir haben vor zwei Tagen von dem Fall erfahren. Wir nehmen ihn sehr ernst und versuchen die genauen Umstände zu klären", sagte Friederike Lorenzen, Sprecherin von Bayer Schering Pharma dem Tagesspiegel am Samstag. "So ein Todesfall ist natürlich immer tragisch, aber es ist bekannt, dass es in ganz seltenen Fällen zu Embolien kommen kann. Das steht auch in der Packungsbeilage", fügte sie hinzu. Das gelte für alle Verhütungsmittel dieser Art, nicht nur für die ihres Hauses.
Das Unternehmen hatte Yaz erst im vergangenen Jahr in Europa auf den Markt gebracht. 2008 machte Bayer Schering mit Yaz, Yasmin und Yasminelle 1,22 Milliarden Euro Umsatz, so viel wie mit keiner anderen Produktgruppe.
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