Ein analytischer Kommnentar zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten aus den USA - veröffentlicht Anfang Mai.
Viele Statistiken, die uns aus den USA präsentiert werden, bedürften dringend der Überprüfung und der kritischen Hinterfragung. Doch die meisten Journalisten übernehmen die offiiziellen Vorgaben ohne jede Kritik bzw. ohne eigene Analyse - doch diese scheint dringend geboten.
Besonders für den Bereich der Arbeitslosen - Statistik gilt: Hier wird gesponnen, dass sich die Balken biegen. Nicht nur, dass die Ermittlung der Quote einzig aufgrund von telefonisch eingeholten Alt-A-Angaben bei einer kleinen Zielgruppe vorgenommen wird, es werden auch monatliche Anpassungen aus einer Zugang/Abgang-Kalkulation vorgenommen. Über dieses "ausgeklügelte" Verhältnis sollen Geburten/Todesfälle eine adäquate Berücksichtigung finden.
Diese rein statistische Größe ist bereits seit Jahren größer als der komplette Monatssaldo und nicht verifizierbar.
Kein Witz:
Die Monatsdaten, die am Freitag veröffentlich wurden und als Saldo ein Ergebnis von - 20.000 n.g.A.a.d.L.* erbrachten, BEINHALEN eine ZUSCHREIBUNG von 267.000 Jobs aus genau dieser statistischen Anpassung heraus.
Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wie Journalisten überall auf dem Globus diese "Nachrichten" unkommentiert in die Welt posaunen können - das ist reine Agitation und Propaganda, die hier weitergegeben wird.
JEDER, der öffentlichkeitswirkam diese zweifelhaften Statistiken unkommentiert veröffentlicht, macht sich mitschuldig an der Verdummung seiner Leser/Zuhörer/Zuschauer. Und jeder, der Statistiken ungeprüft glaubt, tut gut daran, sie zumindest kritisch zu hinterfragen. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für Zahlenwerke aus den USA, sondern generell.
*) neu geschaffene Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft
Weitere Infos:
http://www.shadowstats.com/alternate_data