Der für diese Woche geplante Verkauf des Automobilherstellers Opel ist nach Informationen der WELT kurzfristig verschoben worden. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen soll der Vertrag über den Verkauf an ein Konsortium um den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna und die russische Sberbank nun am Dienstag oder Mittwoch kommender Woche unterzeichnet werden. Das berichtet die WELT in ihrer Samstagausgabe (17. Oktober 2009) unter Berufung auf Teilnehmer der Verhandlungen.
Grund für die Verzögerung sind den Angaben zufolge mögliche Bedenken der EU-Kommisson. Die bisherige Opel-Muttergesellschaft General Motors (GM) und Magna wollen zunächst die Reaktion von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes abwarten. Sie hatte eine Stellungnahme zu dem Verkauf angekündigt. Dabei ist unsicher, wie die EU auf die vorliegenden Pläne reagiert. Ein Beteiligter sagte gegenüber der WELT: „Wir gehen nicht davon aus, dass die EU dieses Geschäft noch platzen lassen möchte. Aber man will in Brüssel abgesichert sein für den Fall, dass es nach Abschluss des Vertrages zu Klagen gegen den Deal kommt.“