Niedersachsen / Hannover: Zwei Mal haben sich letzte Woche Schüsse aus Maschinenpistolen von Polizisten gelöst, die auf den Weihnachtsmärkten für Sicherheit sorgen sollen. Verletzt wurde niemand.
Die erste „unbeabsichtigte Schussabgabe“, wie es im Jargon der Sicherheitsbehörden heißt, ereignete (wie erst jetzt bekannt wurde) letzten Montagnachmittag am Rand des Weihnachtsmarktes in der Altstadt von Hannover.
Gegen 16.50 Uhr wollte ein Beamter an der Ecke Knochenhauerstraße/Goldener Winkel seinem Kollegen die Maschinenpistole übergeben. Dabei löste sich der Schuss aus der Waffe. „Die Mündung zeigte dabei, wie in den Tragevorschriften zur Waffenhandhabung vorgeschrieben, schräg nach unten“, sagte ZPD-Sprecher Karsten Wolff.
Zwei Tage später kam es zum zweiten Vorfall. Nach dem Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt wollte ein 23-jähriger Polizeikommissar auf dem Gelände der ZPD in der List im sogenannten Entladebereich der Behörde seine Maschinenpistole entladen und sichern. Dabei löste sich ebenfalls ein Schuss. Auch in diesem Fall richtete das Projektil keinen Schaden an. Die Kugel drang ins Erdreich ein.
Verletzt wurde in beiden Fällen niemand. Ob es auch auf anderen Weihnachtsmärkten zu „unbeabsichtigten Schussabgaben" kam, ist umbekannt. Polizei: „Nach den Vorfällen wurden alle Verantwortlichen und alle Einsatzkräfte der Behörde noch einmal gezielt im Umgang mit der Waffe sensibilisiert“