Das Massenbanksterben in den USA geht weiter. Am Wochenende wurden gleich neun Institute dicht gemacht. Die U.S. Bancorp hat am Freitag neun Banken auf einen Schlag übernommen.
Die ehemals zur BankengruppeFBOP gehörende Geldhäuser hatten Vermögenswerte von insgesamt 18,4Milliarden Dollar und Einlagen von 15,4 Milliarden Dollar Damit stieg die Zahl derBankenpleiten in den USA seit Jahresbeginn auf 115.
Besonders Los Angeles wurde dieses mal vom Banken-Bankrott erschüttert, denn das größteder bankrotten Geldhäuser war die California National Bank in L.A. Das Institut zählt damit zur viertgrößten Bankenpleite in diesem Jahr in den USA.
Die California National Bank hatte in Kalifornien landesweit allein 68 Filialen.
Sie hatte nach Informationen der Zeitung "Los Angeles Times"rund 500 Millionen Dollar mit Vorzugsaktien der HypothekenfinanziererFannie Mae und Freddie Mac verloren.
U.S. Bancorp bezeichnete die Übernahmen als Schritt, der imEinklang mit der Wachstumsstrategie des Konzerns stehe, das eigeneGeschäft unter anderem durch Zukäufe mit überschaubarem Risiko zustärken. Dadurch gewinne das Institut in Kalifornien, Illinois undArizona an Größe.
Die Zahl der Zusammenbrüche dürfte noch weiter steigen. Die rote Listegefährdeter Institute der FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation)umfasste im Sommer 416 Banken - zu Jahresbeginn waren es noch 252gewesen.
Kritiker befürchten, dass durch die Übernahme von Pleitebanken die gesamte Bankenstruktur in den USA zerbrechlich wird, weil damit auch gesunde Institute "infiziert" werden.