Zu den Gewinnern zählen die Tech- und die Öl-Service-Werte. Die breiten Indizes wie DAX oder Dow Jones Index kommen bisher auf ein knappes zweistelliges Jahresplus. Die Wahrscheinlichkeit schwindet zunehmend, dass sich Fonds und Hedge Fonds weiterhin bei den Banktiteln engagieren: Nach dem katastrophalen Jahr 2008 möchte man die Bücher nicht schon wieder im Minus schließen müssen.
In diesem Zusammenhang sollte man sich die Frage stellen, wie sich das smarte Geld für die letzten beiden Monate des Jahres positioniert. Wir beobachten seit dem Termin der letzten Fed-Sitzung – diese fand am 23.09.2009 statt – eine zunehmende Zurückhaltung des smarten Geldes.
Wir nutzen unterschiedliche Smart Money Indikatoren. Zum einen schauen wir auf den „Late Day Index“, der das Engagement der Anleger in den letzten zwei Handelsstunden im Dow Jones Index misst. Zum anderen betrachten wir den Nasdaq Smart Money Index. Über die Jahre haben wir festgestellt, dass diese Indikatoren das Verhalten des smarten Geldes recht gut widerspiegeln (die Indikatoren befinden sich in unserem Aboraum). Wir haben den 23.09.2009 auf den folgenden beiden Charts mit einer grünen Linie markiert.
Die Botschaft ist klar: Seit der letzten Fed-Sitzung bildet das smarte Geld eine negative Divergenz zum Gesamtmarkt aus. Die damalige Botschaft einer Exit-Strategie - „Die Fed wird die Direktkäufe von Schuldentiteln graduell verringern“ oder auch „Die Fed antizipiert, dass Ende des ersten Quartals 2010 die Direktkäufe auslaufen“ (Fed-Protokoll vom 23.09.09) - erschien dem smarten Geld offensichtlich zu hart.