Wenn's um das vermeintliche Wohl der Bevölkerung geht, dann klingeln bei der Pharma-Industrie die Kassen. Bund und Länder haben bereits Milliarden für Impfstoff ausgegeben. Nun muss der Cocktail nur noch in die Menschen gespritzt werden.
Ein gutes Geschäft für alle Beteiligten: Die Kosten für zweimaliges Impfen (Impfstoff, Logistik, Arzthonorar)liegen bei insgesamt 29 Euro, die von den Kassen getragen werdenmüssen. Die Schweinegrippe kommt also auch dem injizierenden Arzt zugute. Kein Wunder, dass viele Mediziner aggressiv für eine Impfung votieren. Und ein bisschen was fällt auch noch für die Logistik-Branche ab. Denn schließlich muss das Giftgemisch ja auch transportiert werden.
Pikant: Auch die Politik hat ein vehementes Interesse, die Bevölkerung durchzuimfpen. Wird nämlich die bestellte Menge an Impfstoff nicht verbraucht, tragen die Gesundheitsministerien der Länder das finanzielle Risiko - denn der Impfstoff ist bereits bestellt, teils auch schon geliefert.
Auch die Medien verfehlen ihre Wirkung nicht. Todesangst durch Schweinegrippe erhöht die Quoten.
So wundert es nicht, dass an den zentralen Impfstellen in langen Schlangen Impfwillige geduldig auf den Stich in den Oberarm warten. So berichtet die Stadt Düsseldorf, dass im Gesundheitsamt schon 2000 Opfer der Impfung harrten. Doch nach wenigen Stunden bekommt jeder die Injektion - es ist schließlich genug da.
In Düsseldorf ist auch erstmals inDeutschland eine lebensgefährliche Komplikation nach derSchweinegrippe-Impfung aufgetreten. Ein etwa 30-jähriger Mann erlittnach der Impfung mit Pandemrix (Impfstoff mit Wirkverstärker) einenanaphylaktischen Schock, wie der Düsseldorfer Arzt Christian Wittig der NachrichtenagenturAP bestätigte.
Glücklicherweise befand sich der Mann noch in derArztpraxis und konnte sofort notfallmäßig betreut werden. «Bei einemanaphylaktischen Schock hat man ein Zeitfenster von 90 Sekunden, um zureagieren», betonte Wittig. Der Patient habe einen Kreislaufkollapserlitten, sei aber noch ansprechbar gewesen. Nach der Behandlung undeinem zweistündigen Klinikaufenthalt war er wieder auf den Beinen.
Nach Angaben des Paul Ehrich Instituts (pro Impfung) sind in Schweden nach der Impfung mit Pandemrix fünf chronisch kranke Menschen gestorben. Allerdings, so das Institut, gebe es keinen Beweisfür einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Tod und Impfung.
Das Paradoxe an der Angelegenheit aber ist, dass ausgerechnet Kranken und Schwachen zuerst die Impfung empfohlen wird. Doch Impf-Skepsis wird immunisiert mit Impf-Propaganda.
Dernordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumannbefürchtet, «dass sich die Schweinegrippe noch weiter ausbreiten wird»,wie er der «Rheinischen Post» sagte. «Aus diesem Grund hoffe ich, dassviele Menschen ihre bisher skeptische Haltung jetzt noch einmalüberdenken und sich impfen lassen.»
Der Vizepräsident derBundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, rät aus«bevölkerungsmedizinischen Gründen» zur Impfung. «Unsere Chance, eineViruserkrankung auszurotten, liegt darin, das Virus gar nicht zurAusbreitung kommen zu lassen», sagte er der «Thüringer Allgemeinen».
Was der Bundesärztekammer-Präsident den Menschen rät, sehen offenbar seine untergebenen Kollegen eher skeptisch. Immer mehr Mediziner raten von der Impfung ab, lassen sich selbst auch nicht impfen. Das wiederum ruft einen anderen Berufsverband auf den Plan, der sich von einigen "schwarzen Schafen" nicht die Impf-PR vermiesen lassen will.
So kritisierte der Präsident des BerufsverbandsDeutscher Internisten, Wolfgang Wesiack, seine Kollegen alsschlechte Vorbilder: «Wenn sich die Ärzte nicht impfen lassen, kann mannicht erwarten, dass die Bevölkerung sich mehrheitlich impfen lässt»,erklärte Wesiack in einer Pressemitteilung.
Gegeneine Massenimpfung ist weiterhin der Vorsitzende derArzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Wolf-Dieter Ludwig.Ihm dränge sich der Verdacht auf, dass «sehr, sehr hysterisch» mitdieser Bedrohung umgegangen werde, sagte Ludwig am Dienstag imDeutschlandradio Kultur.
Sehr gespannt wartet derweil derPräsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts,Johannes Löwer, auf erste Nebenwirkungen durch die Massenimpfungen. Das Institut habe begonnen,regelmäßig alle neurologischen Kliniken anzuschreiben. So wolle man dieZahl von Erkrankungen an der Nervenlähmung Guillain-Barré-Syndromerfahren. Die Krankheit war 1976 nach einer Impfaktion gegen Influenzain den USA vermehrt aufgetreten.
Schweinegrippe 1976
Unglaublich, aber wahr: 1976gab es schon einmal eine Schweinegrippe-Hysterie in den USA. Verblüffend: Damals arbeiteten dieBehörden mit den gleichen Mitteln wie heute.
Gesundheitsorganisationenschlugen Alarm, Regierung verbreitete Panik, Massenmedien priesen dieImpfung als einziges Gegenmittel. In großangelegten Werbekampagnenwurden die Bürger zur Impfung aufgerufen. Dabei schreckte diePharmaindustrie und die Behörden damals nicht vor handfesten Lügenzurück.
Trotz zunächst gegenteiligerVersicherungen bekamen die Menschen einen unausgereiften Stoff unterdie Haut gespritzt. Folge: Einige starben, viele wurden unheilbarkrank.
Auch damals war es so, dassdie Impfung im Vorfeld kaum getestet wurde. Den Menschen aber wurde dasVakzin als "sicher" verkauft. Die Pharmaindustrie vermeldete, dass auchberühmte Persönlichkeiten und sogar Politiker sich hätten impfenlassen.
Der Skandal: Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Vorzeige-Berühmtheiten keineswegs unter die Impfpistole gingen.
Ein Jahr später war die Hysterie verflogen, von Schweinegrippe sprach niemand mehr. Aber noch heute klagen die Impfopfer von damals auf Schadenersatz.
Siehe auch: Schweinegrippe 1976