IWF fordert erweitertes Mandat. Strauss-Kahn: Finanzielle Mittel des Fonds erhöhen. Der Fonds brauche ein weiter reichendes Mandat, wenn er seine Bedeutung in dieser globalisierten Welt bewahren wolle.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert eine Ausweitung seines Mandats.
Der Fonds brauche ein weiter reichendes Mandat, wenn er seine Bedeutung in dieser globalisierten Welt bewahren wolle, schreibt der geschäftsführende Direktor des IWF, Dominique Strauss-Kahn in einem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung.
„Dieses Mandat muss denn auch die ganze Bandbreite an makroökonomischer und Finanzsektorpolitik umfassen, die die globale Stabilität beeinflusst“, so der IWF-Chef.
Traditionell greift der Fonds in Währungskrisen befindlichen Schwellenländern finanziell unter die Arme. Im Zuge der globalen Wirtschaftskrise expandierte der IWF seinen Finanzrahmen aber drastisch und unterstützte in Not geratene Länder flexibler als zuvor.
Das formelle Mandat des Fonds müsse der erfolgreichen Krisenpolitik angepasst werden, fordert der IWF. Dazu sollten die Mittel der Washingtoner Behörde eventuell aufgestockt werden, schreibt der IWF-Chef.
Das derzeitige Volumen in Höhe von rund 750 Mrd. Dollar sei begrenzt im Vergleich zum Bedarf an vorsorglichen Reserven. „Zur Erfüllung dieser Nachfrage muss der Grundstock an Mitteln eventuell noch weiter erhöht werden“, so Strauss-Kahn.
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