Trotzdem sei Kopenhagen ein Weckruf für die Zivilgesellschaft, dass der politische Druck allein nicht ausreiche, sagte Naidoo weiter. Zwar sei es ein Erfolg, dass man zum ersten Mal gemeinsam mit Menschenrechts-, Gewerkschafts- und religiösen Gruppen gekämpft habe. Man müsse aber "neue Formen des friedlichen zivilen Ungehorsams" finden. "Und wenn wir dadurch die Gefängnisse füllen."
Am tiefsten enttäuscht zeigte sich Naidoo von den USA. Die hätten "kümmerliche vier Prozent Treibhausgas-Reduzierung" und die "geringste Summe bei der Soforthilfe für die Entwicklungsländer" angeboten. "Stattdessen haben sie den politischen Willen, Billionen an Dollar lockerzumachen, um die Banken und die Boni der Banker zu retten."