Die US-Frühindikatoren sehen gar nicht mal so übel aus. Aber wieso sind dann die realen Industrieaufträge auf dem Niveau von 1989? Und wieso haben die US-Firmen den Arbeitseinsatz um ein Zehntel gesenkt?
In meinen Berichten wurde schon häufiger darauf hingewiesen, dass die Zahlen der diversen U.S.-Statistikbehörden nur einem Ziel zu dienen scheinen: Die Psychologie der Markt-Teilnehmer anzusprechen. Denn positive Zahlen veranlassen die Investoren, wieder optimistisch zu investieren.
Aber das ist gar nicht die Aufgabe dieser Behörden: Sie sollen lediglich nach rein wissenschaftlichen Methoden Zahlenreihen auswerten und daraus eine unverfälschte Statistik erstellen. Diese Zahlen dann entsprechend zu bewerten, obliegt den Politikern, Wirtschaftsführern, Investoren und anderen Interessierten. Wenn die Datenbasis falsch ist, dann werden auch fehlerhafte Entscheidungen getroffen: Garbage-In / Garbage-Out.
Was wir derzeit sehen ist, dass die Statistik-Behörden zu einem Transmissions-Riemen der Regierenden verkommen sind. Die Ergebnisse stehen fest und im Rahmen von Reverse Engineering werden die Ausgangs-Parameter der Berechnungen verfälscht. Deshalb bezeichne ich diese Behörden auch als Wahrheitsministerien im Orwellschen Sinne. Sie dienen nicht der objektiven Front-Berichterstattung, sondern sollen nur die Heimatfront bei der Stange halten.
Interessant ist auch der Vergleich der Arbeits-Produktivität zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten.