Morgan-Stanley-Ökonom warnt vor Folgen der Staatsverschuldung. "Die Finanzmärkte werden 2010 dasThema Staatsbankrott und damit das Thema Inflation spielen. Sie habenAngst, dass die Regierungen die Notenpressen anwerfen, um dieVerschuldung zu reduzieren".
Der Morgan-Stanley-Ökonom Joachim Fels warnt vor den Folgen derausufernden Staatsverschuldung in vielen Staaten.
"Die Finanzmärktemachen sich bereits mehr Sorgen um die Staatsfinanzen als um dieKonjunktur, und das ist richtig und nachvollziehbar. Staatsverschuldungist das nächste große Thema an den Märkten", sagte Fels im Interviewmit dem Handelsblatt (Dientagsausgabe).
Griechenland sei nur einVorgeschmack für das gewesen, was auch auf andere Länder zukommenwerde. Schließlich hätten die Regierungen und die Notenbanken jedeMenge schlechter Assets und Schulden von einem überschuldetenPrivatsektor übernommen.
"Die Finanzmärkte werden 2010 dasThema Staatsbankrott und damit das Thema Inflation spielen. Sie habenAngst, dass die Regierungen die Notenpressen anwerfen, um dieVerschuldung zu reduzieren", warnte Fels.
Die Anleger würden höhereRisikoprämien verlangen und die Langfristzinsen hochtreiben. Das werdeab 2011 die Kosten für neue Staatsschulden in die Höhe treiben. Einentatsächlichen spektakulären Staatsbankrott hält Fels jedoch für "sehrunwahrscheinlich".
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