Auch wenn noch kein offizieller Dividendenbeschluss gefasst ist, signalisierte Höttges den Investoren eine stabile Dividende für das Geschäftsjahr 2009. Fürs laufende Jahr hält sich die Telekom mit einer Ergebnisprognose zurück. Höttges begründete dies in erster Linie mit der „fehlenden Visibilität“ an den Devisenmärkten, wo der Dollarkurs für die Ergebnisentwicklung der Telekom entscheidende Bedeutung hat. Hinzu komme die unsichere konjunkturelle Entwicklung, vor allem deren Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit, die die Telekom „definitiv“ in ihrem Geschäft spüre.
Der Finanzvorstand schließt nicht aus, dass der erhebliche staatliche Refinanzierungsbedarf 2010 zu einer „gewissen Liquiditätsverknappung“ an den Anleihemärkten führen könnte. Die Telekom habe daher die Bondmärkte im vergangenen Jahr stärker beansprucht als nötig und sei schon „für das Jahr 2010 komplett durchfinanziert“. Es wurden Bonds über 5,3 Mrd. Euro platziert. Gleichwohl will der Konzern auch in diesem Jahr sich bietende Möglichkeiten zur günstigen Fremdkapitalaufnahme nutzen.
Ihre Investitionen will die Telekom auch nach dem Kraftakt in den USA im vergangenen Jahr im laufenden Turnus auf dem Niveau von rund 9 Mrd. Euro halten, wie Höttges weiter sagte. Um Cash-flow und Ergebnisziel abzusichern müsse deshalb auch ein neues Sparprogramm kommen. Details will die Telekom erst Ende Februar nennen, allerdings betonte der Finanzchef im Hinblick auf das Volumen: „Wir werden die Schlagzahl hoch halten müssen.“
Für das ebenfalls strauchelnde US-Geschäft wollte Höttges für 2010 noch keine Entwarnung geben.