Selbstständige hatten 2009 massive Einkommensrückgänge. Wirtschaftsministerium: Lohneinkommen blieben dagegen stabil.
Unternehmen, Selbstständige und Kapitalbesitzer haben 2009 massiv unter der Wirtschaftskrise gelitten und starke Einkommensrückgänge hinnehmen müssen. Die Einkommen aus Löhnen und Gehältern blieben dagegen stabil, so eine erste Bilanz des Bundeswirtschaftsministeriums, die der WirtschaftsWoche vorliegt.
Demnach stürzte das Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 13,3 Prozent ab, von 661 Milliarden Euro 2008 auf 572,8 Milliarden Euro im abgelaufenen Jahr. Die Arbeitnehmereinkünfte sanken hingegen kaum um 0,4 Prozent von 1.225,1 Milliarden Euro 2008 auf 1.220,1 Milliarden Euro 2009. Diese Daten zur Entwicklung der Arbeits- und Kapitaleinkommen hat das BMWi auf Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler mitgeteilt, aber noch nicht veröffentlicht.
Die neuen Zahlen kehren den Trend aus den Jahren 2000 bis 2008 um: In diesem Zeitraum lag der durchschnittliche jährliche Anstieg des Arbeitnehmerentgeltes mit 1,4 Prozent deutlich unter dem Anstieg der Unternehmens- und Vermögenseinkommen, die um 5,7 Prozent wuchsen.
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