Klirrende Kälte ist manin Moskau gewöhnt. 900 km Stau im Schneechaos auch. In Moskau starben schon 30Personen wegen der Kälte. Jetzt muss aber mit dem Kältetief „Daisy“ ganz Europaeine fast sibirische Kältewelle durchleiden. Aber nicht nur in Europa, sondernauch in Asien und USA gibt es gleichzeitig eine ungewöhnliche Kältewelle und Schneefälle,die wenig an eine Erd/Lufterwärmung erinnern, die wir angeblich nun allebekämpfen müssen. Bei den Temperaturen wird eher eine neue Eiszeit alsgefühlter Trend wahrscheinlich.
Was machen Anleger daraus? Das Streusalz wirdknapp, also Kali&Salz kaufen! Es wird mehr geheizt: also russischeÖl/Gasfirmen und Öl/Gas nachgefragt kaufen! Der weltweite Kälteschock hat alsoauch Gewinner. Die Versorgungsunternehmen könnten aber der plötzlichen Nachfragenicht beherrschen, was zu Stromausfällen in Südfrankreich, Spanien oder auch inden USA führen kann. Auch in Russland könnet ganze Dörfer vom Strom ausgeschlossen werden, was schon oft bei sehrkalten Wintern passiert ist. Ganz Großbritannien verharrt in einer Kältestarre,was ein Spiegelbild der Wirtschaft ist: die Schulen sind landesweitgeschlossen!
Der auf 83 USD/Barrel gestiegene Ölpreis is auchAusdruck der erhöhten Ölnachfrage wegen des harten Winters. Der hohe Ölpreiswirkt wieder als Kurstreiber für den russischen Aktienmarkt, der schon imletzten Jahr mit einem Plus von 125% einer der Top-Performer der Welt war. Auchin diesem Jahr starteten die russischen Öl/Gaswerte furios. Gazprom erreichteein neues 12 –Monatshoch mit 18,5 €. Seit Mitte Dezember stieg der Wert damitum 23% an. Aber auch die Rosneft-ADR erreichten ein neues 12 Monats-Hoch undstiegen am Freitag um 3,6% auf 6,3 €. Damit verdoppelte sich der Kurs fast inden letzten 6 Monaten. Waren Sie dabei? Alles dies geschah in der letzten Wocheunter Ausschluss der Moskauer Börse, denn die Moskauer Börse verharrt aufgrund der Weihnachtsferien und späterenorthodoxen Weihnachtsferien traditionell bis 10. Januar im Winterschlaf. DerRTS wird also am 11. Januar mit einem Gap nach oben bei über 1500 eröffnen. Der letzte Kurs um31. Dezember 2009 lag noch bei 1444 Indexpunkten beim RTS-Index.
Im letzten Jahr gab es in den Musterdepots desBörsenbriefes EAST STOCK TRENDS im spekulativen Portfolio 12 von 16 Aktien, dieüber 100% erreichten und im konservativen Portfolio mit liquiden Blue Chipsimmerhin 5 von 8 Aktien, die sich weit mehr als verdoppeln konnten. 11 Aktiendes spekulativen Portfolios konnte sich in etwa verdreifachen und zudem 4Aktien des konservativen Portfolios. Da war die Chance sehr groß, dass Sie aucheinige Volltreffer dabei hatten. Dabei waren auch die Kursraketen AFK Sistema(+542%) und CTC Media (+402%). Die erste im Oktober 2009 vorgestellte Aktie desMonats regionale T-Aktien Volga Telecom konnte sich seit Oktober im Kursverdreifachen und seit dem Tief in den letzten 12 Monaten sogar verzehnfachen.In der Krise werden also die ersten Ten-Bagger geboren. Bestellen Sie jetzteine Probe-Abo des monatlich erscheinenden Börsenbrief EAST STOCK TRENDS unter www.eatstsock.de, damit Siedie nächsten Chancen nicht verpassen. Bitte schreiben Sie mir, mit welchenAktien sie in 2009 der größten Erfolg hatten und was sie sich von 2010 erhoffen.
Aber auch mit einigen deutschen Nebenwertenhätten Sie sich rein theoretisch ein 500%-Portfolio aufmachen können, wenn SieDialog Semikonduktor (von 0,8 auf 10 € sogar schon verzwanzigfacht seit demTief), Balda (>600%), Teleplan (>400%), Tipp 24 (>400%) oder Infenionin der Nähe der Tiefs gekauft hätten nach dem Motto: je größer die Krise, destogrößer die Erholungschancen!“.
Derartige Erholungschancen gibt es immer wiedernach Crashs. Das war so nach dem Russland-Crash im Jahr 1998 (danach gab es viele„Ten bagger“ an der Börse Moskau, aber auch in Folge im Baltikum, der Ukraine usw.Warren Buffet hatte schon Recht mit seinem Ausspruch: „Werden Sie gierig, wennandere in Panik verfallen; verkaufen Sie, wenn andere gierig werden.“ FürWarren Buffet war übrigens letztes Jahr kein gutes Börsenjahr. Er erreichte nurein Plus von 2,9% in 2009 während der Dow Jones ein Plus von 23% erreichte. Siedürfen sich also auf die Schultern klopfen und behaupten, dass Sie in 2009besser waren als Warren Buffet. Warren Buffet hatte wahrscheinlich aber auch in 2008 weit weniger Geld verlorenals Sie.
Ich empfehle Ihnen auch in 2010 den Focus aufdie Emerging Markets zu legen und dabei auch Osteuropa nicht zuvernachlässigen. Bereisen Sie doch einmal die osteuropäischen Länder, dannbekommen Sie auch ein besseres Gefühl für ein Investment in diese Länder. Wennmir „Daisy“ nicht ein Strich durch die Rechnung macht, werde ich die nächstenTage wieder in Prag sein. Wenn Sie in 2010 noch nichts vorhaben, dann startenSie im nächsten Jahr einige Städtereisen nach Osteuropa. Solche Reise-Kontaktebringt Europa auch mehr zusammen und zudem können neue Freundschaftenentstehen, die wertvoller sein können als so manches Investment. Sie werdendann auch vieles von Ihren von Ihren Vorurteilen verlieren, die sich sicherlich immer noch gegenüberOsteuropa insgeheim haben.
Die Prager Börse schnitt im letzten Jahr miteinem Plus von 31% im zentralosteuropäischen Vergleich zwar am schlechtesten ab– Budapest konnte ein Plus von 69% die Warschauer Börse von 36% erreichen,konnte dabei aber den DAX aber klar outperformen. In den Jahren 2003-2007konnte die Prager Börse den DAXebenfalls klar outperformen. Seit Anfang 2003 hätten sie in Tschechien IhrKapital verdreifachen können, mit deutschen Aktien aber „nur“ verdoppeln können.Es lebe der kleine Unterschied! Zudem zählte die tschechische Krone in diesemZeitraum bis Ende 2007 zu den stärksten Währungen der Welt. Die tschechischeNotenbank senkt zuletzt überraschend den Diskontsatz auf den niedrigsten Standseit Bestehen auf 1%. Inflation ist im Moment noch kein Thema. Ich glaube aberdaran, das Sie in diesem Jahr wieder die Zinsen anheben wird.
Dies ist mein zweiter Appell an Sie für 2010: „SchauenSie (mehr) über den Tellerrand!“. Wenn sich international bessere Anlagemöglichkeitenergeben als in Deutschland, dann nutzen Sie sie. Das könnten u.a. auchWohnimmobilien in Prag sein. Wenn Sie dieses neue, Projekt und das innovativeKonzept von „REAL PERFORMACE“ interessiert, dann kontaktieren Sie mich bittepersönlich.
Wer globale in Emerging Markets investieren willund dabei die 30 bedeutendsten Aktien im Fokus haben will, kann als Vehikelauch den Global EM Challenger Basket (WKN SG1KLG, Kurs 104,8 €) wählen; werdann noch den Schwerpunkt Alternative Energien wie Solaraktien und Windkraftaktiensucht, sollte als Vehikel auch den Fonds Asia Wind&Solar (WKNA0RN3V, Kurs104,5 €) wählen. Ich bin weiterhin positiv für die Schwellenländer gestimmt,rechne aber auch mit großen Schwankungen in 2010.
Was dürfen wir dieses Jahr erwarten? DerSchneesturm „Daisy“ wird uns nur kurze Zeit beschäftigen und schnell „abhaken“.Die Arbeitsmarktdaten waren in den USA mit 80.000 neuen Arbeitslosen vor allemim Bausektor weit schlechter als erwartet, dennoch stieg der Dow Jones auf einneues 12-Monatshoch von 10.618 Indexpunkten. Auch sind die US-Verbraucherkrediteim November um 17 Mrd. USD zurückgegangen, so dass der Konsum darunter leidenkönnte. Die US-Zahlen sind ohnehin geschönt. Obama hat jetzt genug damit zutun, die Geheimdienste besser zu koordinieren, die enormes Geld verschlingen. Siewerden aber auch in 2010 aufpassen müssen, um neue Terroranschläge, die esgeben wird, zu vermeiden. Zunächst wird jetzt die neue Geheimdienst- und ggf.auch Militäraktion „Jemen“ gestartet, wo jetzt die meisten Terroristen„ausgebildet werden. Gespannt sein darf man, was Obama in diesem Jahr mit demIran machen wird.
Technologieaktien aus den USA, aber auch ausDeutschland, werden wie im letzten Jahr dennoch gefragt sein, da einigeInnovationen auf den Markt kommen werden. Beachten Sie in diesem Zusammenhang nicht nur die NASDAQ, die in 2009wieder viel Freude bereitet, sondern auch die Börse in Israel, die im letztenJahr mit einem Plus von 80% weit besser abschnitt als die NASDAQ. Auch dieWatch-list gehört auch weiter die Türkei, die mit einem Plus von 91% in 2009auch wieder zu den Top-Performern der Welt zählte. Der Konvergenzprozesse wirdsich dort auch ohne EU-Beitritt fortsetzten. Wenn Sie auf neue EU-Kandidatensetzen wollen, was zuvor als Investment sich immer gelohnt hatte, dann nehmenSie jetzt auch die Länder aus Südosteuropa wieder in die engere Wahl.
Ich erwarte in diesem Jahr auf der anderen Seiteeinige Hiobsbotschaften auch von Schwellenländern wie Argentinien und Ukraine,was die Zahlungsfähigkeit des Staates angeht. In den USA ging zu Jahresbeginngleich 2 Banken Pleite. Die Immobilienkrise ist in den USA noch nicht beendetund auch nicht in Dubai. Insofern könnte es auch neue Schieflagen bei FannieMae und Freddie Mac geben, die nur durch Staatshilfe von der Insolvenz gerettetwerden konnten. Die Bank of America darf wieder Boni zahlen und dieBoni-Diskussion wird uns daher auch in 2010 erhalten bleiben. Der BörsenplatzLondon wird durch die Boni-Besteuerung an Attraktivität verlieren, denn welcherInvestmentbanker kann schon ohne Boni (über)leben?
In jedem Fall wird es in diesem Jahr einenGewinnswing bei vielen Unternehmen gebenund auch eine Erholung der Volkswirtschaft, was die Börsen zum Teil aber auchschon eingepreist haben. Es bleibt abzuwarten, ob der Konjunkturverlauf nun derBörsenentwicklung des Vorjahres folgt, dann dürften wir uns über eine „v-förmige“Konjunkturerholung freuen. In Russland wird wieder mit einem Wirtschaftswachstumvon 3% nach einem Minus von 8% im Vorjahr gerechnet. Per saldo glaube ich indiesem Jahr an eine volatile Seitwärtsbewegung mit einigen Korrekturen imJahresverlauf, aber auch neuen Jahreshöchstkursen. Es wird also mehr einTrading-Markt werden, wo der Anleger flexibel bleiben sollte. Der Börsenstartwar schon einmal recht vielversprechend mit neuen Höchstkursen an der WallStreet trotz schlechter Arbeitsmarktdaten am Freitag.
China hatte schon im November letzten Jahres Deutschlandals Exportweltmeister überholt; dennoch bleibt deutsche Wertarbeitinternational weiter gefragt. Qualität hat eben seien Preis, aber dies wirdauch gerne bezahlt, sei es in Dubai beim höchsten Turm der Welt Burj Khalif,der nun nach 5 Jahren Bauzeit feierlich eingeweiht wurde, oder in Moskau.Deutschland ist ein globales Land schon durch den Export. Die meisten deutschenund erst recht Schweizer Anleger hinken der Globalisierung aber noch hinterher.
WelcheAktien aus Osteuropa jetzt im Trading-Bereich ge- oder verkauft werden sollten,können Sie auf der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86€/Min) entnehmen. Lesen die Chancen imneuen EAST STOCK TRENDS (Bestellung unter www.eaststock.de).
TV-Hinweis: Andreas Männicke wurde am 10. Dezember im DAF überdie Aussichten des russischen Aktienmarktes befragt. Sie können sich das TV-Interview jetzt unter www.anleger-fernsehen.de bei videoon demand oder auch im TV-Archiv bei www.eaststock.de runterladen.
Einewesentlich ausführlichere Analyse der aktuellen Börsensituation und Marktaussichten in diesem Jahr können Sie sichrunterladen, wenn Sie jetzt denkostenlosen Newsletter von AndreasMännicke unter www.andreas-maennicke.debestellen.