Berlin. Nach dem Vorstoß Rumäniens als erstes Land der Welt eine
Strafsteuer auf ungesunde Lebensmittel einzuführen, hat sich Verbraucherschutzministerin
Ilse Aigner gegen eine solche Maßnahme in Deutschland ausgesprochen. Der
BILD-Zeitung (Dienstagausgabe) sagte Aigner: „Ich halte solche Forderungen
für reinen Populismus. Es ist ein Irrweg zu glauben, man könnte über Steuern
oder Verbote einen Bewusstseinswandel bei der Ernährung erreichen.“ Gleiches
gelte auch für das von Grünen-Fraktionschefin Renate Künast geforderte
Fernseh-Werbeverbot für Süßigkeiten. Gute Ernährung sei eine Frage der
inneren Einstellung, das Umdenken beginne immer Kopf. Ilse Aigner weiter:
„Ich schreibe niemandem vor, wie er sich zu ernähren hat. Jeder Mensch
muss selbst entscheiden, was für ihn das Beste ist. Aber wir geben den
Verbrauchern alle Informationen, um sich bewusst, gesund und ausgewogen
ernähren zu können.“ Wer sich gesund ernähre und sich mehr bewege, fühle
sich selbst auch besser, so die Ministerin zu BILD.