Wer den Newsletter von MMnews beziehen möchte, der kann das weltweit tun. Ausnahme: GMX und WEB.DE Kunden bleibt der Bezug des Letters versperrt.
Wenn wir, von MMnews, Autoren und Registrierten eine Email schreiben möchten, dann können wir sicher sein, dass diese Mail weltweit alle Empfänger erreicht – nur: GMX und WEB.DE-Kunden wird diese Mail vorenthalten.
Auch nach zahlreichen Protesten sehen sich die beiden zu United Internet gehörenden Mailprovider nicht in der Lage, MMnews freizuschalten. Auch andere, kleinere Postdienste, die von dem Unternehmen gemanagt werden, blockieren.
Es wird auf eine internationale Spamliste verwiesen, auf der www.mmnews.de gelistet sei. Die Blockade diene dem „Schutz“ der Kunden, ließen die betreffenden Unternehmen in ihnen nahe stehenden Blogs verkünden.
Merkwürdig nur, dass MMnews-Mails weltweit bei allen anderen Mailanbietern anstandslos durchgestellt werden. Liegt dies etwa daran, dass deren Kunden nicht „geschützt“ sind?
Die zu United Internet gehörenden Mailprovider verwahren sich gegen den Begriff „Zensur“ und sprechen lediglich von einer „Blockade“. Wo ist denn da für den End-Kunden der praktische Unterschied? Fakt ist, der Briefkasten bleibt leer.
In diversen hausinternen Blogs wird die Mail-Blockade von MMnews mit „Internationalen Industriestandards“ begründet, welche auf Erkenntnissen von spamhaus.org beruhen.
Diese Argumentation entbehrt jeder Grundlage. Wenn es sich nämlich tatsächlich um „internationale Industriestandards“ handeln sollte, dann müssten ja die anderen großen Mailprovider ebenfalls sperren. Tun sie aber nicht. GMX und WEB.DE stehen mit ihrer Sperrmaßnahme alleine da.
Der anonyme Spamlistenbetreiber spamhaus.org – auf den sich GMX und WEB.DE berufen, steht dagegen selbst im Feuer: Zahlreiche Klagen, Verdacht auf Erpressung, Konten auf Mauritius und in Genf, völlige Intransparenz. Niemand weiß genau, wer eigentlich hinter spamhaus.org steckt.
Es ist daher die Frage zu stellen, warum GMX und WEB.DE überhaupt mit so einem dubiosen Verein zusammenarbeitet und diesen anscheinend sogar noch finanziell unterstützt. Steht der Provider von MMnews vielleicht deshalb auf der Spamliste, weil er kein Geld nach Mauritius überwiesen hat?
Zu Spamhaus.org gibt es massenhafte Beschwerden. Spamhaus, der ehemalige „Spamschützer“, ist der größte Feind der Meinungsfreiheit und hat zahlreiche Internetseiten ruiniert, beschreibt der Blog: „Stopp Spamhaus“: http://stophaus.blogspot.com
Spamhaus.org ist eine international agierende Zensurbande, deren Hintermänner im Dunkeln bleiben. Das Unternehmen hat weder eine offizielle Firmenadresse, noch verfügt es über eine Telefon- oder FAX-Nummer. Mailverkehr mit Spamhaus ist allenfalls anonym möglich, ohne dass Namen, Ansprechpartner oder gar die Identität eines Verantwortlichen preisgegeben werden. Seitenbetreiber haben keine Chance, sich zu wehren. User, die sich bei Spamhaus beschweren wird mitgeteilt „to fuck off“*). Ist das der „internationale Industriestandard“, den United Internet meint?
Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass sich selbsternannte Spam- und Virenschützer dergestalt verselbstständigen, dass sie „Gott“ spielen können.
Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass sich selbsternannte Spam- und Virenschützer dergestalt verselbstständigen, dass sie „Gott“ spielen können. Dass sie das können, dafür sorgt die sklavische Zusammenarbeit mit GMX und WEB.DE
Wenn GMX und WEB.DE der Meinung sind, (und hier fängt die Bewertung schon an) MMnews-Mails seien Spam, dann könnte man ja zumindest erwarten, dass diese Post auch im Spamordner landet. Fehlanzeige.
Vorschlag: Wie wäre es mit einem dritten Ordner? „Das wäre Ihre Post gewesen“ (Ohne natürlich den Absender und den Betreff zu nennen)
Dumpfe Verdächtigungen statt Fakten
Statt sich mit dem „feinen Grad zwischen Spam-Filter und Zensur“ auseinanderzusetzen, setzt man lieber auf eine Schmierenkampagne. Statt MMnews von der Sperrliste zu nehmen, wird eifrig im „Dreck“ gewühlt.
Im IP-Adressenbereich von MMnews gebe es angeblich kriminelle Aktivitäten. Die Maßnahme diene dem Schutz vor „Viren, Würmern und Trojaneren“. MMnews wird in einem Atemzug mit kriminellen Spamaktivitäten genannt. MMnews wird als kriminell assoziiert.
Soso. Und wo sind die Beweise? Welche IP Adressen im IP-Adressenbereich von MMnews sind tatsächlich kriminell? Diese Fragen werden freilich nicht beantwortet.
Und: Selbst wenn dem so wäre – jede IP Adresse ist ein „eigenes Haus“, eine „eigene Einheit“, vollkommen unabhängig von dem, was in der nächsten „Hausnummer“ passiert. Alle Hausnummern in „einen Topf“ zu werfen ist daher der Gipfel der Unseriosität.
Zur Klarstellung: MMnews hat bei einem Provider einen EIGENEN Server angemietet. Dieser eigene, einzige, einzelne, solitäre Server bedient einzig und allein MMnews! Dieser Server und die dazugehörige IP-Adresse ist absolut sauber. Selbst wenn es aber auf Nachbaradressen, die von anderen Servern bedient werden, kriminelle Aktivitäten gäbe, dann ist dies noch lange kein Grund, die Internet - Sippenhaft einzuführen.
Was GMX und WEB.DE machen ist das Gleiche, als wenn die Post alle Briefe eines ganzen Postleitzahlenbereichs nicht mehr zustellt.
Was GMX und WEB.DE machen ist das Gleiche, als wenn die Post alle Briefe eines ganzen Postleitzahlenbereichs nicht mehr zustellt, nur weil eine einzige Hausnummer in diesem Bereich kriminell verdächtig ist!
Geschickt vermischt die PR-Abteilung von United Internet jedoch den Begriff „Postleitzahl“ und Hausnummer. Den Usern wird weiß gemacht, dass MMnews quasi „einen ganzen Postleitzahlbereich“ darstellt, in dem es kriminelle Aktivitäten gebe. Dem ist selbstverständlich nicht so!
Wie kann MMnews zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sich möglicherweise 50 oder 500 Hausnummern weiter (auf vollkommen anderen Servern) verdächtige Aktivitäten rühren? Wie kann man MMnews dafür verantwortlich machen?
Doch die Devise der United Internet Mailprovider lautet offenbar: „Wenn dein Nachbar ein Mörder ist und in den Knast muss, dann gehst du mit, denn du bist sein Nachbar“ – auch wenn Beweise fehlen.
Was bei normalem Postverkehr unvorstellbar wäre, scheint bei GMX und WEB.DE Realität zu sein. Dabei ermöglicht es moderne Technik, mit ein paar Klicks auf der Computertastatur durchaus zu differenzieren und Ausnahmen zuzulassen. Doch die United Internet „Post“ bleibt hart. Begründet wird dies mit angsteinflößenden, nachweislich falschen Argumenten, die an Panikmache grenzen.
Die United Internet Mailprovider erwecken den Eindruck, als wenn eine Freischaltung von MMnews der Spamflut „Tür und Tor“ öffnen würde. Dem ist selbstverständlich nicht so. Im Gegenteil: Jeder Mailprovider kann Ausnahmen zulassen, wenn ein Mailversender nachweist, dass er kein Spamer ist. Fakt ist auch, dass weltweit alle anderen Mailprovider bei MMnews keine Gefahr erkennen können und es infolgedessen auch nicht diese unsägliche Auseinandersetzung gibt.
Mailprovider sind nicht dazu da, Domains zu bewerten, Mails auf „Verdacht“ zu sperren und auf „Sippenhaft“ zu setzen.
Mailprovider sind nicht dazu da, Domains zu bewerten, Mails auf „Verdacht“ zu sperren und auf „Sippenhaft“ zu setzen. Totalblockaden und Spamordner kommen bei seriösen Anbietern nur dann zum Einsatz, wenn auch zweifelsfrei geklärt ist, dass von einer entsprechenden IP Adresse eine konkrete Gefahr ausgeht. Die technischen Möglichkeiten dazu sind vorhanden.
Fakt ist:
- Von MMnews ist noch nie eine Gefahr ausgegangen.
- Seit Bestehen von MMnews konnten bis November 2009 Mails auch von GMX und WEB.DE Kunden empfangen werden. Ab November war MMnews dann plötzlich so „gefährlich“, dass die Mails komplett blockiert wurden.
- Die Blockade von MMnews ist kein Akt der „Mißbrauchsbekämpfung“, wie die Pressestelle von 1und1 in ihrem Blog verkündet. Missbrauch kann bekanntermaßen nur bekämpft werden, wenn er auch vorliegt. Von MMnews geht keinerlei Gefahr aus.
- Die Blockade ist nicht nur ein Eingriff in die Informationsfreiheit, sondern auch geschäftsschädigend.
Wir fordern deshalb United Internet noch einmal auf:
Schalten Sie MMnews wieder frei!