Die Auftragslage in der deutschen Industrie hat sich im Dezember imVormonatsvergleich deutlich verschlechtert. Gegenüber November wurdeein Minus von 2,3% ausgewiesen.
Die Auftragslage in der deutschen Industrie hat sich im Dezember imVormonatsvergleich deutlich verschlechtert. Gegenüber November wurdeein Minus von 2,3% ausgewiesen. Wir sowie der Markt hatten dagegen miteinem leichten Anstieg gerechnet.
Der Rückgang erfolgte auf breiter Front. Sowohl aus dem Inland (-1,4%),vor allem jedoch aus dem Ausland (-3,2%) wurden weniger Aufträgeverzeichnet als noch im November. Auch mit Blick auf die Gütergruppenwar der Dezember enttäuschend.
Die Bestellungen für Vorleistungsgütersanken um 3,2%, woran die Auslandsnachfrage den größten Anteil hatte.Bei den Investitionsgütern sah es kaum besser aus. Insgesamt gingenhier 2,5% weniger Bestellungen ein als im November. Einzig dieKonsumgüter konnten sich im Vormonatsvergleich verbessern. Siekletterten um 1,8%, was vor allem einem deutlichen Anstieg derInlandsaufträge zu verdanken war.
Nach zuvor zwei guten Quartalen hat das Schlussquartal 2009 in SachenAuftragseingängen enttäuscht. Sowohl im Oktober als auch im Dezemberwurden deutliche Rückgänge verzeichnet, die der gute Verlauf imNovember nicht ausgleichen konnte.
Für die morgen zur Veröffentlichunganstehenden Produktionsdaten stehen die Vorzeichen nun um einigesschlechter. Hier dürfte es ebenfalls zu einem Rückgang gekommen sein.Die nach wie vor gute Entwicklung der Stimmungsindikatoren aus demVerarbeitenden Gewerbe legt in den kommenden Monaten jedochgrundsätzlich einen positiven Trend nahe.
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