ImZuge der Restrukturierung der BayernLB „müssen wir aus Eigentümersichtdurchleuchten, ob es im Hinblick auf den Wert unserer Beteiligungopportun ist, die Bank weiter zu entlasten“, sagte Fahrenschon. In eineBad Bank könnten nicht nur strukturierte Wertpapiere eingebrachtwerden, die bei der BayernLB schon separat abgesichert sind, sondernauch nicht-strategische Geschäftsbereiche. Bislang setzt die BayernLBauf eine interne Lösung.
Die BayernLB gehört neben derWestLB, der HSH Nordbank und der Landesbank Baden-Württemberg zu denLandesbanken, die durch die Finanzmarktkrise in eine schwere Schieflagegekommen sind. Nur durch milliardenschwere Kapitalspritzen undGarantien der Eigner konnten diese Landesbanken vor einer Pleitebewahrt werden. Der Freistaat stützte die BayernLB beispielsweise mitEinlagen in Höhe von zehn Mrd. Euro
Für Fahrenschon ist eineSanierung der Landesbank Voraussetzung für einen Verkauf. „Jetzt stehennicht Gespräche mit Interessenten im Vordergrund, da wir noch dabeisind, die Krise zu managen und die BayernLB zu restrukturieren“, so derbayerische Finanzminister. Klar sei nur, dass sich der Freistaat, derderzeit 94 Prozent an der Landesbank hält, mittelfristig zurückziehenwill. „Wir sind dabei für alle Optionen offen, das kann über einenVerkauf oder Teilverkauf an private Investoren geschehen oder im Rahmeneiner Konsolidierung unter den Landesbanken“, so Fahrenschon. Dabei seieine Moderation durch den Bund nicht erforderlich.