„DerAusblick für die Goldminenproduktion bleibt verhalten, mit alterndenMinen in den traditionellen Abbauzentren, dem Mangel an neuen großenGoldentdeckungen in den letzten Jahren und durch die größerenVorlaufzeiten, bevor neue Projekte in Betrieb gehen“, beschreibt derWGC die Lage.
Betrachtet man die Entwicklung derGoldfördermengen innerhalb der letzten 40 Jahre, so drängt sich derEindruck auf, dass möglicherweise bereits im Jahr 2001 mit einerWeltfördermenge von 2.600 Tonnen der so genannte „Peak Gold“ erreichtwurde.
Dieser Begriff stellt auf die Endlichkeit dernatürlichen Ressourcen ab. In der Theorie wird die zeitliche Verteilungder Goldproduktionsmengen - von der erstmaligen Förderung bis zurErschöpfung der Goldvorkommen - als Glockenkurve dargestellt. „PeakGold“ (Dtsch: „Goldscheitelpunkt“) gilt als das Jahr der größtenGoldfördermenge in diesem Zyklus. Von diesem Zeitpunkt an sinken diejährlich zu Tage geförderten Goldmengen Jahr für Jahr, solange, bis esaus ökonomischen Gesichtspunkten nicht mehr sinnvoll ist, weiter Goldabzubauen.
Quelle: World Gold Council/GFMS
Manschätzt, dass die gesamte, jemals ausgegrabene Goldmenge rund 160.000Tonnen beträgt und in den kommenden Jahrzehnten möglicherweise weitere100.000 Tonnen ans Tageslicht befördert werden.
Der Goldpreiswirkt in Sachen Gold-Output als Regulator. Steigt der Preis proFeinunze, so lohnt es sich für die Minenbetreiber, schwerer zugänglicheAbbaustellen zu explorieren. Fällt der Goldpreis hingegen unter einbestimmtes Niveau, dann können viele Unternehmen nicht mehr profitabelarbeiten. Es kommt zu Minenschließungen. Das Goldangebot geht somitzurück, was wiederum positive Effekte auf den Goldpreis hat.
DieKosten der Förderung steigen Jahr für Jahr. Während man Ende der90er-Jahre zirka 150 US-Dollar kalkulierte, um eine Unze Gold zuproduzieren, waren es 2008 bereits durchschnittlich 400 US-Dollar. Undobwohl sich die Gesamtinvestitionen in Gold-Suche und -Förderung seit2002 verdreifacht haben, führte dies nicht mehr zu einer Steigerung derjährlichen Abbaumenge.
Erkenntnis: Die Goldvorkommen neigensich langsam aber sicher dem Ende zu. Die Förderkosten steigen. Darausergibt sich - ungeachtet aller weiteren Einflusse – langfristig einpositiver Effekt auf den Goldpreis.