In den vergangenen Monaten war es in Ballungszentren wie New York oderLondon bereits zu Engpässen gekommen. Dort soll vor allem die Nutzungdes mobilen Internets etwa über das populäre iPhone von Apple zuNetzüberlastungen geführt haben. Um die Nachfrage zu bewältigen, hatetwa der britische Netzbetreiber O2 zuletzt 30 Millionen Pfund in seinLondoner Netz investiert und 200 zusätzliche Basisstationen aufgebaut.
Unterdessen sieht Lazaridis kein Ende des Booms bei Smartphones.Alleine im vierten Quartal 2009 war der Markt für die Geräte, mit denenman Telefonieren kann, im Web surfen oder E-Mails schreiben, weltweitum 39 Prozent gewachsen und damit deutlich schneller als derGesamtmarkt. Trotz des steilen Wachstums war im Vorjahr immer nocheins von sechs verkauften Geräten ein Smartphone. Ich gehe davon aus,dass sich das in den nächsten Jahren beschleunigen wird, sagteLazaridis der Wirtschaftszeitung.
Mit Blick auf den Markt-Eintritt des Suchmaschinenbetreibers Googleerklärte Lazaridis, Unternehmen, die Googles HandybetriebssystemAndroid einsetzten, begäben sich in eine große Abhängigkeit, nur umanschließend einen großen Wettbewerber zu haben: Google. RIM nutzeAndroid nicht und sei damit auch nicht abhängig. Google hatte erst vorwenigen Wochen mit dem Nexus One ein eigenes Gerät auf den Marktgebracht. Zudem hatte der Konzern zuletzt auch ein weiteres eigenesSmartphone angekündigt, das auf Unternehmenskunden zielen soll.