Während in der Republik seit Tagen die Fetzen fliegen bei der Frage, wie viel es denn so zum Leben sein muss bei Hartz IV und den unteren Lohngruppen,zwingen die Spitzenverdiener der Lufthansa die halbe Republik an den Boden.
[Westdeutsche Allgemeine Zeitung] Die Lufthansa-Piloten heben ab. Während in der Republik seit Tagen die Fetzen fliegen bei der Frage, wie viel es denn so zum Leben sein muss bei Hartz IV und den unteren Lohngruppen,zwingen die Spitzenverdiener der Lufthansa die halbe Republik an den Boden.
Der letzte Streik der Mini-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) im Jahre 2001 brachte den Piloten der Lufthansa eine saftige Lohnerhöhung von 20 Prozent. Durchschnittlich bringt es ein Pilot beiDeutschlands Premium-Airline heute auf ein Jahresgehalt von 180 000 Euro.
So weit, so reichlich. Bei dem nun bevorstehenden Streik geht es den Piloten allerdings nicht zuvörderst darum, ihr Salär um weitere 6,4 Prozent in die Höhe zu schrauben. Vielmehr will die VC verhindern, dass immer mehr Flüge an die kostengünstigeren Lufthansa-Tochtergesellschaften Eurowings, Air Dolomiti und Cityline übertragen werden.
Auch dort sollen bald größere Maschinen fliegen - mit billigeren Piloten. Damit wäre Schluss mit dem Privileg der Kranich-Piloten, dass Maschinen mit mehr als 70 Sitzplätzen nur von ihnen gesteuert werden dürfen.Es wird wohl Zeit, dass die verwöhnten Lufthansa-Piloten sich an die Konkurrenz im eigenen Hause gewöhnen.
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