Der WWF ruft unter dem Motto "Licht aus - Klimaschutz an!" auch Privatpersonen, Kommunen und Initiativen auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Millionen Menschen sollen eine starke globale Botschaft an die Regierungen dieser Welt senden. "Weltweit werden Bürger, Schulen und Städte mit diesem symbolischen Appell zeigen, dass ihnen das Ergebnis der UN-Klimakonferenz von Kopenhagen nicht genügt", so Eberhard Brandes Vorstand des WWF Deutschland.
"Es ist höchste Zeit, den Schalter umzulegen und dafür zu sorgen, dass die Staaten der Weltso bald wie möglich ein wirksames Klimaschutz-Abkommen vorlegen." Die Bundeskanzlerin solle sich dafür einsetzen, dass die EU ihr Ziel zur Reduktion des Treibhausgasausstoß von 20 auf 30 Prozent bis 2020 gegenüber 1990 erhöht, um nach dem Scheitern des Gipfels in Kopenhagen neuen Schwung in die internationalen Verhandlungen zu bringen.
Die WWF "Earth Hour" findet bereits zum vierten Mal statt. Sie startete 2007 in Sydney. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen daran teil. Ein Jahr später erreichte die Aktion 370Städte in 35 Ländern. Geschätzte 50 bis 100 Millionen Menschen schalteten 2008 für eine Stunde das Licht aus, um dem Klimaschutz ihre Stimme zu geben. Dabei waren weltweit bekannte Gebäude wie das Kolosseum in Rom und die Golden Gate Bridge in San Francisco.
2009 war "Earth Hour" noch einmal größer. Anhand registrierter Teilnehmer,Umfragen und des Rückgangs des Energieverbrauchs wurde ermittelt, dass weltweit mehrere hundert Millionen Menschen teilgenommen hatten.Dabei waren 4159 Städten in 88 Ländern. Wieder gingen die Lichter weltweit berühmter Gebäude aus - zum Beispiel die Pyramiden von Gizeh, der Eiffelturm in Paris, das Vogelnest-Stadium in Peking und die Christusstatue von Rio de Janeiro.
Im vergangenen Jahr beteiligten sich mit der Hamburg, Berlin und Bonn erstmals deutsche Städte an dem Event. Für dieses Jahr hat Berlin bereits fest zugesagt. Weitere Kommunen sollen folgen.