SPD-Chef Kurt Beck hat bei den Wählern massiv an Zustimmung verloren. Nach deraktuellen Quartalsumfrage von TNS Forschung für den SPIEGEL sind nur noch 19 Prozent der Deutschen mit der Arbeit des Parteivorsitzenden zufrieden, im Januar waren es noch fast doppelt so viele.
Auch im eigenen Lager verlor Beck dramatischan Ansehen. Während er Anfang des Jahres bei der SPD-Klientel noch auf 62 Prozent Zustimmung kam, ist er nun auf 36 Prozent abgesackt. Eine wichtige politische Rolle wünschen dem Pfälzer nur noch 30 Prozent aller Befragten – das ist der niedrigste Wert, seit Beck im Mai 2006 das Amt des Parteivorsitzenden übernahm.
Auf der Beliebtheitsskala belegt er damit den vorletzten von 20 Plätzen. Becks parteiinterner Konkurrent Frank-Walter Steinmeier steht indes deutlich besser da: Gut die Hälfte aller Wähler und 64 Prozent der SPD-Anhänger finden, dassder Vizekanzler gute Arbeit macht. Knapp zwei Drittel der Deutschen wünschen Steinmeier künftig eine wichtige politische Rolle.
Damit erreicht der Außenminister wie schon im Januar nach Bundespräsident Horst Köhler und Kanzlerin Angela Merkel den dritten Platz auf der Beliebtheitsskala. In der Sonntagsfrage erreicht die CDU/CSU 35 Prozent (minus 4 Prozentpunkte),die SPD 27 (minus 2), Die Linke 13 (plus 2), die FDP 12 (plus 4) und die Grünen10 Prozent (plus 1)