Die vor gut zwei Jahren wieder eingeführten Kontrollen an der Grenze zu Österreich sorgen offenbar dafür, dass Migranten verstärkt auf andere Routen ausweichen.
Die Bundespolizei hat an allen anderen Grenzen zu Nachbarländern - mit Ausnahme der Schweiz - im vergangenen Jahr mehr Menschen nach unerlaubter Einreise erwischt als 2016, schreibt der "Spiegel". Am höchsten ist der Anstieg demnach an der Grenze zu Dänemark.
Dabei handelt es sich nach Einschätzung von Experten um Asylbewerber, deren Anträge in Skandinavien abgelehnt wurden und die deshalb zurück nach Deutschland kommen.
Sprunghaft angestiegen ist die Zahl der Migranten, die mit Güterzügen den Weg über die Grenze suchen. 2017 wurden 891 Menschen hierbei aufgegriffen – mehr als dreimal so viele wie im Jahr zuvor. Insgesamt ist die Zahl der unerlaubten Einreisen von 2016 zu 2017 aber um mehr als die Hälfte auf rund 50.000 zurückgegangen.
Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, über dts Nachrichtenagentur