Der DNS Server von MMnews, der in Hongkong liegt, wurde deaktiviert. Das führte dazu, dass die Domain mmnews.de keinem Server mehr zugeordnet werden konnte. Folge: Seite nicht erreichbar.
Die Hintergründe dieses Vorfalls sind derzeit unklar. Kontakte zum Provider bestehen nicht mehr. Dieser hat sich offenbar aufgelöst.
Wir arbeiten derzeit mit Hochtouren an Alternativ-Lösungen.
Deutsche Telekom und Arcor waren die ersten, die MMnews am Mittwoch wieder zeigten. Die anderen Provider lahmen noch.
So, wie es derzeit aussieht, hat eine internationale "Eingreiftruppe" die Sperrung verursacht wegen des Verdachts auf Cyberkriminalität. Gesicherte Erkenntnisse gibt es jedoch derzeit nicht.
Die Sperrung eines DNS-Servers (=Namenserver) ist eine sehr effektive Maßnahme, Seiten aus dem Verkehr zu ziehen. Ein DNS Server ist wie eine Telefonzentrale, wo jeder Nummer auch ein Name zugeordnet wird. Wird die Telefonzentrale blockiert, weiss das "Internet" nicht mehr, welche Nummer (=ip Adresse) zu welchem Namen gehört. Das ist die Ursache, warum MMnews nicht erreichbar war.
Da sich der Fall in Asien abspielt, ist die Angelegenheit nur schwer kontrollierbar. Im Verdacht stehen China oder die USA, welche mit drakonischen Maßnahmen bestimmte Angelegenheiten regeln wollen.
In China gibt es den so genannten "Google"-Konflikt. In den USA steht unter anderem der Provider von MMnews auf der schwarzen Liste wegen angeblicher Cyberkriminalität. Wir versuchen die wahren Hintergründe zu recherieren.
User können einen DNS Server (Namen-Server) auch umgehen, indem sie an ihrem PC folgende Einstellungen vornehmen:
Arbeitsplatz ---> C --->Windows ---> System32 ---> drivers ---> etc
Im Ordner "etc" die Datei "Hosts" anklicken. (öffnen mit dem Programm "Editor")
Dort in der letzten Zeile folgenden Eintrag vornehmen:
89.107.224.99 www.mmnews.de
zwischen der Zahl und "www.mmnews.de" eine Leerstelle.
Dann auf "speichern" drücken.
Nun wird der Domainserver in Hongkong ausgeschaltet und der User greift direkt auf den Server von MMnews zu.
Dies gilt übrigens für alle gesperrten Seiten. Man muss nur die IP Adresse kennen. Das ist übrigens auch der Grund, warum Internetsperren schlecht wirken - insbesondere die Vorschläge von Zensursula.
Nach wie vor blockiert ist MMnews auch bei den Email Providern GMX.de und WEB.de - beides Unternehmen von United Internet.
Die Blockade betrifft die Durchleitung des Emailverkehrs von MMnews. Wenn MMnews an Kunden von United Internet Email-Providern Mails verschickt, dann kommen diese nicht an und landen nicht einmal im Spamordner.
Wir haben darauf reagiert und verschicken den Newsletter nun von einem anderen Server. Auch die Funktion "Artikel versenden" wird nun über einen anderen Mechanismus ausgeführt, bei dem ein Fremdserver notwendig ist.
Trotz aller Proteste stellt sich United Internet nach wie vor sturr und verweist auf angebliche "Industriestandards".
Siehe auch: GMX + WEB.DE: Keine "Zensur", sondern "Blockade"