Hinter den Kulissen tobt derzeit ein heftiger Kampf um EnerGulf Resources. Im Handel wird über den Aufbau von großen Shortpositionen gemunkelt. Hintergrund sei eine Kapitalerhöhung und Aktien, die Ende Mai auf den Markt kommen sollen. Dies haben einige Marktteilnehmer offensichtlich zum Anlass genommen, short in EnerGulf zu gehen.
Bei der Frage, wie viel eine Aktie von EnerGulf wert sei, schieden sich die Geister, so ist zu hören. Die Befürworter hoffen langfristig auf 20$ pro Aktie. „Der Aktionärsbrief“ spricht dagegen in seiner jüngsten Ausgabe von einem Kursziel von 2 Cent. Die Autoren aus Düsseldorf glauben nicht an eine ernsthafte Suche nach Öl. Selbst wenn diese tatsächlich stattfinde, so seien die Kosten extrem hoch, was die Erfolgsaussichten extrem schmälere.
EnerGulf sucht zusammen mit dem russischen Partner Sintez und der namibischen NAMCOR nach Öl vor der namibischen Küste. In einem Seegebiet nahe der angolanischen Grenze werden große Ölfelder vermutet.
Laut namibischer Experten wurden diese Ölfelder schon vor 20 Jahren von Shell, Exxon und Norsk Hydro untersucht. Damals wurden weitere Explorationsarbeiten jedoch wegen niedriger Ölpreise aufgegeben. Die Daten, die dem namibischen Minenministerium vorliegen, wurden zusammen mit einer Explorationslizenz an Energulf vergeben. Diese wiederum hat die russische Sintez mit ins Boot geholt.
Wie aus Namibia zu hören ist, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Eine regionale Airline sei damit beschäftigt, täglich Mensch und Maschinen in den Norden Namibias zu befördern, um die Explorationsarbeiten voranzutreiben.