SPD strikt gegen Staatshilfe für Airlines. „Witterungsbedingte Flugausfälle gehören zumunternehmerischen Risiko der Airlines“.
Die SPD lehnt auch bei einer drastischen Verlängerung des Flugverbotes wegen der Aschewolke über Europa Hilfen für die Luftfahrtunternehmen ab. „Witterungsbedingte Flugausfälle gehören zum unternehmerischen Risiko der Airlines“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Florian Pronold, am Montag Handelsblatt Online.
Unter den Wartenden befänden sich ja auch Geschäftsleute, die geschäftliche Einbußen hinnehmen müssten. „Der Staat kann nicht jedes Risiko absichern“, betonte Pronold.
Der SPD-Politiker plädierte stattdessen für einer Lockerung des Nachtflugverbots. „Eine wirkliche Hilfe für die Unternehmen wäre die zeitweilige Aussetzung des Nachtflugverbots, um Reisende zurückzuholen und sensible Waren zu transportieren“, sagte Pronold.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hatte zuvor Staatshilfen wegen der Aschewolke nicht ausgeschlossen. Sollte es zu gravierenden Auswirkungen kommen, müssten darüber Gespräche geführt werden, sagte der FDP-Politiker am Montag in Berlin.
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