Aschewolken-Krise: Deutsche Airlines und Tourismuskonzerne haben bereits um Staatshilfe gebeten. Die Unternehmen wünschen Hilfe vom Staat für Leistungen, die sie im Zuge der Umstände der Aschewolken-Krise über jenes Maß hinaus erbringen, zu dem sie rechtlich verpflichtet sind.
Die führenden deutschen Fluggesellschaften und Reisekonzerne haben angesichts der Millionenausfälle durch das Flugverbot der vergangenen Tage bereits Staatshilfe bei der Bundesregierung angefragt. Wie die in Berlin erscheinende Tageszeitung DIE WELT (Dienstagsausgabe) erfuhr, wurde bereits bei dem heutigen Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) um Geld gebeten.
Ein offizieller Antrag wurde allerdings noch nicht gestellt. Die Unternehmen wünschen Hilfe vom Staat für Leistungen, die sie im Zuge der Umstände der Aschewolken-Krise über jenes Maß hinaus erbringen, zu dem sie rechtlich verpflichtet sind. Dazuzählen insbesondere Hotelübernachtungen und die Verpflegung für gestrandete Passagiere.
Zuvor hatte die EU-Kommission deutlich gemacht, dass staatliche Finanzspritzen wie nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 erleichtert werden sollen. Darauf haben die Firmenvertreter dem Vernehmen nach bei ihrem Gespräch mit dem Minister verwiesen. Nach Schätzung des internationalen Branchenverbands IATA verlieren die Airlines zurzeit täglich 150 Millionen Euro.
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