CDU-Finanzexperte dringt auf Banken-Beteiligung an Griechenland-Hilfe. Angesichts der abermaligen Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands zur Eile bei der geplanten Unterstützung für das Land gemahnt.
Der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Leo Dautzenberg, mahnt angesichts der abermaligen Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands zur Eile bei der geplanten Unterstützung für das Land. „Wir brauchen eine schnelle und effektive Hilfe für Griechenland. Zugleich müssen wir Wege finden, die Lasten gerecht zu verteilen. Dazu gehört, dass die Gläubiger ebenso die Risiken tragen wie die anderen Euro-Staaten“, sagte Dautzenberg am Mittwoch Handelsblatt Online.
Der CDU-Politiker hält überdies „dringend“ ein Gesamtkonzept zur Stabilisierung des Euro für nötig, das sich, wie er sagte, an den Vorgaben der Sozialen Marktwirtschaft von Verantwortung und Haftung orientiert. „Deshalb ist ein Instrumentenkasten zu entwickeln, der ein Restrukturierungswerk enthält“, erklärte Dautzenberg. „Dazu gehört ein geordnetes Insolvenzverfahren für Euro-Staaten ebenso wie Umschuldungsmöglichkeiten, in die die Gläubiger mit einbezogen werden.“