Im größten Teilchenbeschleuniger der Welt soll der Urknall simuliert werden. Kritiker fürchten, dass dabei eine Art "Zeitriss" entsteht, der unsere Welt in einem schwarzen Loch verschwinden lässt. Auslöser: ein Experiment im LHC, dem Large Hadron Collider in Genf.
Da die meisten Menschen von Physik, geschweige denn von Teilchenphysick keine Ahnung haben, interessiert das Experiment kaum. Geht es allerdings schief, dann besteht die Gefahr, dass wir in einer Nanosekunde ausgelöscht werden - d.h. das Universum, so wie wir es kennen aufhört zu existieren. Kritiker sprechen von einen Zeit -Raum -Riss.
Das imposante technische Gerät hat eine Länge von 27 km, steht in Genf und sieht aus wie eine Zeitmaschine und er ist es fast auch: Mit dem neuen Teilchenbeschleuniger "LHC" versucht man am Forschungsinstitut CERN, den Urknall nachzubilden. Die Suche nach Higgsteilchen und dunkler Materie soll Antworten auf die grundlegenden Fragen des Universums geben.
Existentielle Gefahren sieht Kernpysiker Walter Wagner. Er fürchtet, dass neben dem Teilchenregen auch Schwarze Löcher, sogenannte seltsame Materie oder einpolige Magnete entstehen könnten - und die Menschheit in den Abgrund reißen.
Wagner sieht mit dem Start des Teilchenbeschleunigers in Genf das Ende der Welt nahen. Auf seiner Website mahnt Wagner: Die Wissenschaftler gingen mit ihren Experimenten ein Risiko ein, das sie nicht einschätzen könnten. Deswegen fordert er, dass alle "bislang nicht adäquat untersuchten theoretischen potentiellen Gefahren" einer umfassenden Sicherheitsanalyse unterzogen werden.
Können schwarze Löcher bei Experimenten im CERN entstehen? Dieser Frage geht P.M. Reporter Andreas Seché nach. Er spricht mit Wissenschaftlern und klärt, ob Experimente im Teilchenbeschleuniger eine Gefahr für die Welt darstellen.
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