Nachdem der Widerstand gegen die schweizer "GEZ" gebrochen ist fühlen sich deutsche Zwangsmedien im Aufwind und langen kräftig zu: KEF-Chef wil Erhöhung des Rundfunkbeitrags für ARD und ZDF um 1,70 Euro.
Der aktuelle ARD-Vorsitzende, BR-Intendant Ulrich Wilhelm, hat vorgerechnet, dass für die nächste Gebührenperiode rund drei Milliarden Euro fehlen würden, käme es zu keiner Erhöhung. Auf dieser Grundlage müsste der Rundfunkbeitrag von aktuell 17,50 Euro um 1,70 Euro erhöht werden. „Diese Zahlen sind bekannt“, so der Chef-Gebühreneintreiber der "öffentlich rechtlichen", KEF-Vorsitzende Fischer-Heidlberger. (KEF=Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs von ARD und ZDF.)
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung (Paid Content) machte der KEF-Boss folgende Rechnung auf: „Wir haben im Moment noch eine Rücklage von zirka 532 Millionen Euro infolge der Nichtabsenkung des Beitrags um 30 Cent nach dem 20. KEF-Bericht. Daneben hat die KEF in ihrem jüngst veröffentlichten 21. Bericht errechnet, dass die Anstalten aktuell 545 Millionen Euro mehr haben, als sie bis 2020 brauchen. Das ergibt zusammen gut eine Milliarde Euro. Wenn ich dazurechne, welche Sparvorschläge die Anstalten für die Zukunft gemacht haben, komme ich auf eine Summe von maximal rund 1,5 Milliarden Euro.“ Der Bruttobedarf der Sender sei aber wesentlich höher. Das müsste durch einen höheren Beitrag ausgeglichen werden, so der KEF Vorsitzende.