In Wien-Leopoldstadt ist es am Mittwochabend zu einer blutigen Messer-Attacke mit Schwerverletzten gekommen. Der mutmaßliche afghanische Täter konnte später festgenommen werden. Motiv unklar.
Bei einer Messerattacke im Zentrum von Wien ist eine Familie schwer verletzt worden. Laut Polizei habe ein Unbekannter am Mittwochabend auf die dreiköpfige Familie eingestochen und sie lebensgefährlich verletzt. Danach stach der Täter noch auf weitere Opfer ein.
Die erste Attacke ereignete sich vor einem japanischen Restaurant im Bereich Nestroyplatz am Aufgang der U1.
Derzeit sei unklar, ob die Personen von der U-Bahn oder aus dem Lokal gekommen waren, so die Polizei. Bei den Schwerverletzten handelt es sich um eine österreichische Familie, neben den Eltern wurde auch deren erwachsene Tochter mit einem Klappmesser angegriffen.
Laut "Kurier" soll einer der Verletzten einen Herzstich erlitten haben, er soll von einem Polizeibeamten wiederbelebt worden sein. Berichte des Online-Portals oe24, wonach dem Angriff eine Schlägerei vorausgegangen sein soll, wurden bisher nicht bestätigt.
Im Zuge der Fahndung wurde im Bereich des Pratersterns ein afghanischer Staatsbürger festgenommen, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer gegen 23.00 Uhr. Der Mann soll dort einen Tschetschenen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben.
Ob der Verdächtige auch für die blutige Messerattacke auf die dreiköpfige Familie beim Nestroyplatz verantwortlich ist, war zunächst unklar. Mit Hilfe von Zeugen wollte man dies so rasch wie möglich abklären, so Maierhofer.