Opelaner knüpfen Milliardenverzicht an Staatshilfe. Das Abkommen habe ausschließlich den Zweck, „die Entscheidung über Staatshilfe zu ermöglichen“. Die Zusagen würden deshalb an die Bedingung geknüpft, dass „Staatshilfe im ausreichenden Volumen gewährt wird“.
Für den angeschlagenen Autobauer Opel steht beim Ringen um Staatshilfe mehr auf dem Spiel als bisher gedacht. Diesmal mischt die Belegschaft die Runde auf: Sie will ihre Zugeständnisse in Milliardenhöhe nur gewähren, wenn auch Staatshilfe fließt. „Sollte die Unterstützung für Opel durch den Bürgschaftsausschuß der Bundesregierung abgelehnt werden, entfällt die wesentliche Begründung für den Abschluß“, sagte der Frankfurter IG-Metall-Bezirkschef und Opel-Aufsichtsrat Armin Schild dem Handelsblatt (Donnerstagausgabe).
Das Abkommen habe ausschließlich den Zweck, „die Entscheidung über Staatshilfe zu ermöglichen“. Die Zusagen würden deshalb an die Bedingung geknüpft, dass „Staatshilfe im ausreichenden Volumen gewährt wird“. Die Gewerkschaft setzt damit in der Entscheidungsphase über deutsche Staatshilfen für Opel den Konzern und die deutschen Politik unter Zugzwang. Denn wenn Berlin seine Hilfe verweigert, sehen sich damit auch die Arbeitnehmer nicht mehr an ihre Zusagen gebunden.
Im Ringen um frische Gelder hat sich Opel inzwischen die Unterstützung der Deutschen Bank gesichert. Laut Informationen des Handelsblatts wird das Geldinstitut eine „führende Rolle“ im Bankenkonsortium übernehmen, das auf Grundlage möglicher Staatshilfen den Kredit für Opel bereitstellen soll. Opel selbst teilte mit, noch in dieser Woche über das Bankenkonsortium informieren zu wollen. Die Staaten sollen für Opel bürgen, das Geld käme von den Banken.