Wirtschaft lehnt Mütterquote in Unternehmen ab. CDU-Wirtschaftsrates, Kurt Lauk, begrüßte die Idee hingegen: “Der Vorschlag ist richtig und sollte mit Augenmaß umgesetzt werden.“ DIHK-Vize Achim Dercks: Quoten jeder Art sind überhaupt keine Lösung.
Berlin. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat
den Vorstoß aus der CSU, eine Mütterquote in Unternehmen einzuführen,
scharf zurückgewiesen. Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer
Achim Dercks sagte der BILD-Zeitung (Dienstagausgabe): “Quoten
jeder Art sind überhaupt keine Lösung - sie helfen weder Familien
noch Betrieben. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
braucht vor allem eine bessere Kinderbetreuung, nicht aber staatliche
Regulierungen.“
Der Präsident des CDU-Wirtschaftsrates, Kurt Lauk, begrüßte die
Idee hingegen: “Der Vorschlag ist richtig und sollte mit Augenmaß
umgesetzt werden.“
Unions-Fraktionsvize Johannes Singhammer hatte am Wochenende
eine gezielte Bevorzugung von Müttern gegenüber Kinderlosen im
Arbeitsleben gefordert - etwa bei Beförderungen. Gegenüber BILD
bekräftigte Singhammer seine Forderung: “Muttersein ist eine
Zusatzqualifikation! Dies sollten Firmen bei der Karriereplanung
berücksichtigen.“