Spaniens zweitgrößte Sparkasse, die Caja Madrid, will bis zu drei Milliarden Euro aus einem staatlichen Topf anfordern, der Fusionen in der Branche fördern soll.
Die Krise bei iberischen Sparkassen spitzt sich offenbar zu. Spaniens zweitgrößte Sparkasse, die Caja Madrid, will bis zu drei Milliarden Euro aus einem staatlichen Topf anfordern, der Fusionen in der Branche fördern soll. Dies berichtete die Zeitung "El Pais" am Dienstag unter Berufung auf Finanzkreise. Bei der Caja Madrid war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Die Bank wolle das Geld binnen zwei Jahren zurückzahlen, hieß es in dem Bericht.
Die spanischen Sparkassen sind traditionell stark im Hypothekengeschäft engagiert und leiden daher unter dem Anstieg fauler Kredite, nachdem der jahrelange Immobilienboom geplatzt ist. Die Finanzkrise hat ihre Notlage verschärft.
Erst vor einer einer Woche wurde die CajaSur von der Notenbank gerettet. Durch die Intervention der Zentralbank werde sichergestellt, dass die Sparkasse den Betrieb aufrecht erhalten und ihren Verpflichtungen weiter nachkommen könne. CajaSur habe nun Zugang zu einem milliardenschweren staatlichen Rekapitalisierungsfonds für die Bankenbranche.