Deutsche EU-Rentner drohen aufzufliegen. Ruheständlern, die vorwiegend im EU-Ausland leben, aber weiter einen Hauptwohnsitz in Deutschland vortäuschen, steht die Enttarnung bevor.
Ruheständlern, die vorwiegend im EU-Ausland leben, aber weiter einen Hauptwohnsitz in Deutschland vortäuschen, steht die Enttarnung bevor. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf die Folgen der aktuellen EU-Verordnung 987/2009 berichtet, sollen die EU-Mitgliedsländer spätestens seit Mai den Wohnort der EU-Ausländer genauer ermitteln und an die Sozialkassen melden.
Dazu könnten jetzt etwa spanische und deutsche Meldebehörden oder Grundbuchämter leichter ihre Daten abgleichen und die Sozialversicherungen informieren. Anders als die Krankenkassen dürfen die Ämter beispielsweise auch Strom- oder Heizkostenabrechnungen einsehen, um daraus den tatsächlichen Haupt-Aufenthaltsort der Bürger herzuleiten.
Laut inoffiziellen Schätzungen leben bis zu 600 .000 so genannte Mallorca-Rentner dauerhaft außer Landes, vor allem in Spanien. Sie behaupten, überwiegend in Deutschland zu wohnen, vor allem, um nach deutschem Recht krankenversichert zu bleiben. Viele deutsche Mallorca-Rentner müssten sich laut FOCUS dann in Spanien krankenversichern.