Weiterer Krankenkasse droht die Pleite. Nach der City BKK und der BKK Heilberufe hat mit der Gemeinsamen Betriebskrankenkasse Köln (GBK) die dritte Krankenkasse innerhalb kürzester Zeit Insolvenzgefahr gemeldet.
Einer weiteren Betriebskrankenkasse (BKK) droht die Zahlungsunfähigkeit. Nach der City BKK und der BKK Heilberufe hat mit der Gemeinsamen Betriebskrankenkasse Köln (GBK) die dritte Krankenkasse innerhalb kürzester Zeit Insolvenzgefahr gemeldet. Die Kölner Kasse habe Ende vergangener Woche dem Bundesversicherungsamt (BVA) eine entsprechende Meldung gemacht, sagte die Sprecherin des BKK-Bundesverbandes der Financial Times Deutschland (Dienstagsausgabe). Der Vorstand der GBK, Helmut Wasserfuhr, bestätigte, dass er gemeldet habe, seine Kasse komme „aufs Jahr gesehen leicht in die Miesen“. Allerdings habe sie einen Liquiditätsplan bis Ende des Jahres. „Wir sind jederzeit zahlungsfähig.“ Damit das so bleibt, verhandle er derzeit mit anderen Betriebskrankenkassen über eine mögliche Fusion. Die Gespräche stünden aber noch am Anfang.
Die GBK ist mit 33.000 Versicherten zwar eine verhältnismäßig kleine Krankenkasse. Trotzdem könnten ihre finanziellen Probleme sowie die der City BKK und der BKK Heilberufe zur Belastung für die restlichen Betriebskrankenkassen werden. Denn wenn eine Krankenkasse geschlossen wird, haften zunächst die Kassen der gleichen Art – in diesem Fall die Betriebskrankenkassen – für deren Verbindlichkeiten. Die GBK war im August 2009 die erste Kasse, die von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag von 8 Euro forderte. Mit Sanierung und Fusion seien die Probleme aber lösbar, sagte die Sprecherin des BKK-Bundesverbandes. Die Betriebskrankenkassen treffen sich am Donnerstag, um unter anderem über Finanzierungsmöglichkeiten zu sprechen.