Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger fordert Einblick in Apples Datenbanken. Apple müsse „unverzüglich offenlegen“, welche Daten erfasst, wie lange sie gespeichert und wofür sie verwendet werden.
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) fordert von Apple mehr Transparenz beim Datenschutz. Apple müsse „unverzüglich offenlegen“, welche Daten erfasst, wie lange sie gespeichert und wofür sie verwendet werden.
„Den Nutzern von iPhones und anderen GPS-fähigen Geräten muss klar sein, welche Informationen über sie gesammelt werden.“ Es wäre „undenkbar“, wenn Apple tatsächlich Persönlichkeits- oder gar Bewegungsprofile seiner Nutzer erstellte. „Hier sehe ich Apple in der Bringschuld, die von Steve Jobs vielbeschworene Transparenz auch tatsächlich umzusetzen.“ Und dann: „Ich erwarte, dass Apple deutschen Datenschützern Einblick in ihre Datenbanken gewährt.“
Auch Hamburgs Justizsenator Till Steffen (Grüne) sieht die Sache kritisch: „Die unklaren datenschutzrechtlichen Regeln der Anbieter zeigen einmal mehr, dass das Datenschutzrecht den Internettechnologien hinterherhinkt.“ DER SPIEGEL 26/2010