EU will Stahlkonzerne wegen Preisabsprachen bestrafen. Betroffen 40 Unternehmen, die vor allem aus Italien, Spanien und Österreich stammten.
Die EU-Wettbewerbsbehörden wollen angeblich gegen Preisabsprachen bei Stahlunternehmen vorgehen und harte Strafen aussprechen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Kreisen zufolge werden demnach am Mittwoch gegen mehrere Stahlkonzerne Strafen wegen Preisabsprachen verhängt.
Teil der Untersuchung seien rund 40 Unternehmen, die vor allem aus Italien, Spanien und Österreich stammten, erklärte eine mit dem Verfahren vertraute Person am Montag. Laut dem im Oktober 2008 eingeleiteten Verfahren geht es um Hersteller von Spannstahl, der unter anderem beim Bau von Balkonen genutzt wird.
Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal bestätigte 2009, dass die EU-Kommission Ermittlungen gegen drei seiner Tochterunternehmen eingeleitet hatte. Auch zwei ehemalige Töchter des Konzerns waren demnach betroffen. Die Strafen der EU-Kommission können bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes des jeweiligen Unternehmens betragen.