BP lässt Vertrag mit Iran Air auslaufen. Teheran bekommt Probleme beim Auftanken an Airports. BP: „Wir äußern uns nicht zu einzelnen Verträgen mit Airlines. Aber wir halten uns in jedem Land, in dem wir tätig sind, an die dortigen Regeln zu Sanktionen.“
Der Iran bekommt wegen der verschärften US-Sanktionen Probleme beim Betanken seiner Flugzeuge im Ausland. Der britische Mineralölkonzern BP hat einen Vertrag mit der Fluggesellschaft Iran Air nach Informationen der Financial Times Deutschland (Dienstagausgabe) Ende Juni fristgerecht auslaufen lassen. Betroffen davon ist auch der Flughafen Hamburg, wo eine Maschine der Iran Air nach Angaben aus Branchenkreisen am Sonntag kein Kerosin erhielt und nach Wien ausweichen musste.
Nach FTD-Informationen spielten die Sanktionen bei der Entscheidung von BP eine Rolle. In einer Stellungnahme von BP hieß es: „Wir äußern uns nicht zu einzelnen Verträgen mit Airlines. Aber wir halten uns in jedem Land, in dem wir tätig sind, an die dortigen Regeln zu Sanktionen.“
Der französische Konzern Total teilte mit, iranische Maschinen würden am Flughafen Köln-Bonn weiterhin betankt. Auch der kuwaitische Konzern Q8 liefert noch. US-Präsident Barack Obama hatte am Donnerstag ein Gesetz unterschrieben, das Firmen bestrafen soll, die mit dem Iran Handel treiben. Darunter fällt auch der Export von Benzin und anderen Raffinerieprodukten.