Deutschland steht vor Vollbeschäftigung. Die deutsche Arbeitslosenquote könnte in den kommenden Jahren auf Werte fallen, wie sie früher in Westdeutschland üblich waren. Szenario unterstellt, dass die Konjunktur nicht durch einen Schock wie eine Verschärfung der Finanzkrise erschüttert wird.
Die deutsche Arbeitslosenquote könnte in den kommenden Jahren auf Werte fallen, wie sie früher in Westdeutschland üblich waren. Das geht aus Prognosen des Forschungsinstituts Kiel Economics hervor, die der Wochenzeitung DIE ZEIT vorliegen. Demnach werden bis 2014 nur noch 1,84 Millionen Menschen ohne Beschäftigung sein, die Arbeitslosenquote läge damit knapp unter 4,5 Prozent. Es wäre der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung.
Einige Ökonomen sprechen bei Werten von unter fünf Prozent bereits von Vollbeschäftigung. Niedriger war die Arbeitslosenqote zuletzt 1991 in Westdeutschland, aktuell liegt sie bei 7,5 Prozent.
Das Szenario unterstellt, dass die Konjunktur nicht durch einen Schock wie eine Verschärfung der Finanzkrise erschüttert wird. Kiel Economics gehört zum Kreis der Forschungseinrichtungen, die für die Regierung die die Gemeinschaftsdiagnose erstellen.