Nach dem Billionen-Betrug bei Banken bahnt sich In den USA nun ein Skandal bei den Lebensversicherern an. Auf der Anklagebank stehen die größten Versicherungsunternehmen des Landes. Anstatt Versicherungssummen auszuzahlen, wurde mit dem Geld rumgezockt.
Die New Yorker Staatsanwaltschaft weitet ihre Betrugsermittlungen in der Lebensversicherungsbranche aus. Wie ein Sprecher von Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo mitteilte, sind nach Metlife und Prudential sechs weitere Unternehmen vorgeladen worden.
Hintergrund der Anklage ist der Vorwurf, dass die Versicherer Hinterbliebenen nicht das Geld ausgezahlt haben, das ihnen zusteht. Stattdessen wurden sie mit Almosen abgespeist, während die Unternehmen selbst mit dem Geld Millionengewinne einstrichen.
Generalstaatsanwalt Cuomo geht davon aus, dass Sterbegeldversicherungen für Militärangehörige hunderte Millionen Dollar abgezweigt zu haben. Statt den Hinterbliebenen die fällige Versicherungssumme auf einmal auszuzahlen, hätten die Konzerne das Geld auf potenziell riskanten Konten geparkt und den Begünstigten nur niedrige Zinsen ausgezahlt, selbst damit aber wesentlich höhere Renditen damit erwirtschaftet.